5500 Flüchtlinge erreichen Grenze in Passau

Auch am Dienstag hat der Andrang von Flüchtlingen an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich angehalten. 5500 Menschen kamen im Raum Passau an.
az/dpa |
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5500 Flüchtlinge snd am Dienstag im Raum Passau angekommen.
dpa 5500 Flüchtlinge snd am Dienstag im Raum Passau angekommen.

Passau/Simbach am Inn - Der Andrang von Flüchtlingen an der österreichisch-deutschen Grenze hält unvermindert an. Bis in die Nacht zum Mittwoch hätten die österreichischen Behörden Tausende Flüchtlinge an die deutsche Grenze gebracht, sagte der Sprecher der Bundespolizeiinspektion Freyung, Frank Koller. "Wir hatten an der Grenze zwischen Achleiten und Passau am Abend bereits mehr als 1000 wartende Flüchtlinge, als um 1.00 Uhr nochmals acht voll besetzte Busse kamen."

"Insgesamt ist die Ankunft am Dienstag etwas geordneter abgelaufen", sagte der Sprecher. Gerade am Abend sei es wichtig gewesen, die Ankommenden schnell aus der Kälte zu holen. Brennpunkte seien weiterhin die Gemeinden Wegscheid, Achleiten und Simbach am Inn.

 

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Unterdessen wächst die Verzweiflung bei manchen Flüchtlingen. Am Dienstagnachmittag sprangen zwei Migranten auf der Flucht nach Deutschland in Niederbayern in den Inn. "Die beiden Männer hatten jedoch die Strömung unterschätzt, konnten sich aber zum Glück an einem Brückenpfeiler festhalten", sagte Koller. Die Wasserrettung konnte die Flüchtlinge aus dem kalten Fluss bei Simbach am Inn (Landkreis Rottal-Inn) holen. Sie wurden mit Unterkühlungen auf deutscher Seite versorgt. "Diese Aktion zeigt die Verzweiflung der Flüchtlinge, dass sie schnell und mit allen Mitteln nach Deutschland kommen wollen", erläuterte Koller.

Insgesamt waren am Dienstag rund 5500 Migranten an der österreichisch-deutschen Grenze angekommen. Seit Tagen sind die Unterkünfte im Raum Passau überfüllt. Am Mittwochmorgen waren etwa 1700 Flüchtlinge in der Dreiländerhalle in Passau sowie 1000 Menschen in der Niederbayernhalle in Ruhstorf untergebracht gewesen. Auch in den "Paul-Hallen" in Passau warteten etwa 1000 Menschen. Dort wird derzeit ein Bereich winterfest gemacht.

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