55 Festnahmen bei Protesten gegen Netanjahu in Jerusalem

Der Unmut über Israels Ministerpräsidenten wächst, eine Insolvenzwelle erfasst das Land. Tausende ziehen aus Ärger über ihn auf die Straße.
dpa |
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Demonstranten protestieren gegen den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu in der Nähe seiner Residenz.
Ilia Yefimovich/dpa/dpa 2 Demonstranten protestieren gegen den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu in der Nähe seiner Residenz.
Polizisten verhaften einen Mann während eines Protests gegen den israelischen Premierminister Netanjahu in Jerusalem.
Ilia Yefimovich/dpa/dpa 2 Polizisten verhaften einen Mann während eines Protests gegen den israelischen Premierminister Netanjahu in Jerusalem.

Tel Aviv - Die israelische Polizei ist in der Nacht zum Freitag in Jerusalem gewaltsam gegen Teilnehmer einer Demonstration gegen Regierungschef Benjamin Netanjahu vorgegangen.

Nach Medienberichten hatten sich am Donnerstagabend mehrere tausend Menschen zu der Kundgebung versammelt, um den Rücktritt Netanjahus zu fordern. Im Laufe des Abends bildete sich eine Gegendemonstration, als sich Unterstützer des Regierungschefs versammelten.

Die Polizei trennte zunächst die beiden Lager, forderte die Teilnehmer beider Seiten aber auf, die nicht genehmigte Kundgebung aufzulösen. Als sich die Demonstranten weigerten, gingen die Beamten kurz nach Mitternacht unter Einsatz von Pfefferspray und Wasserwerfern gewaltsam vor. Nach Angaben der Polizei wurden 55 Menschen vorläufig festgenommen. Ihnen wurden demnach Störungen der öffentlichen Ordnung vorgeworfen.

In Jerusalem und Tel Aviv hat es in den vergangenen Tagen mehrfach Demonstrationen gegen Netanjahu gegeben. Die Kundgebungen begleiten den Korruptionsprozess gegen den Regierungschef. Zuletzt wurde Netanjahu auch wegen seiner Handhabung der Corona-Krise kritisiert. Vorgehalten werden ihm unter anderem vorschnelle Lockerungen und eine mangelnde Vorbereitung auf eine zweite Corona-Welle.

© dpa-infocom, dpa:200724-99-906834/2

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