22 Verletzte bei Selbstmordanschlag in Istanbul
Bei einem Selbstmordanschlag auf einen türkischen Polizeiposten sind am Sonntag im Zentrum von Istanbul 22 Menschen verletzt worden. Darunter waren auch 12 Passanten, erklärten türkische Behörden.
Der Angreifer habe seinen Sprengsatz vor einem Einsatzbus der Polizei auf dem Taksim-Platz gezündet. Zwei von zehn Polizisten waren schwerverletzt.
Polizisten stellten am Tatort die Leiche des Attentäters sicher. Der Mann habe nach ersten Ermittlungen versucht, mit seiner Bombe in den Polizeibus zu gelangen, sagte der Istanbuler Polizeichef Hüseyin Capki dem türkischen Fernsehsender NTV.
Die türkische Polizei ist auf dem Platz, der auf der europäischen Seite Istanbuls liegt, praktisch rund um die Uhr stationiert. Dazu ist ein Teil des Geländes mit Gitterzäunen abgetrennt. Der Taksim-Platz ist auch bei Touristen ein beliebtes Ziel, wird aber auch immer wieder für politische Demonstrationen genutzt.
Die Hintergründe des Selbstmordanschlages waren zunächst nicht klar. Türkische Medien berichteten, es könnte sich um ein Attentat der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK handeln, deren einseitig erklärte und mehrfach verlängerte Waffenruhe auslaufen sollte.
dpa
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