22 Tote bei Anschlag in Hisbollah-Hochburg in Beirut
Beirut - Sanitäter und Ärzte hatten bei dem Anschlag in der libanesischen Hauptstadt am Donnerstag zudem rund 200 Verletzte versorgt. Viele von ihnen liegen immer noch mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Die Autobombe war in einem Viertel detoniert, das von der schiitischen Hisbollah-Bewegung und ihrer Miliz kontrolliert wird.
Nach dem Anschlag war ein Bekennervideo einer Gruppe aufgetaucht, die sich "Brigade von Aischa" nennt auf. Die Echtheit der Videobotschaft, in der Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah beschimpft wird, konnte jedoch zunächst nicht überprüft werden. Noch nicht abschließend geklärt ist zudem, ob die Autobombe von einem Selbstmordattentäter gezündet wurde oder nicht.
Viele Libanesen lehnen die Beteiligung der Hisbollah am Bürgerkrieg in Syrien ab. Die Hisbollah kämpft auf der Seite des Regimes von Präsident Baschar al-Assad.
Die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats verurteilten den Anschlag laut einer Mitteilung der Vereinten Nationen. Die Mitglieder betonten erneut, dass Terrorismus in allen Formen eine der größten Bedrohungen für den internationalen Frieden und die Sicherheit sei.
Am 9. Juli war ein in einem Auto versteckter Sprengsatz im Beiruter Stadtteil Bir al-Abed detoniert. 53 Menschen wurden verletzt.