200 Millionen Euro für Bayerns Milchbauern
MÜNCHEN - Die Koalition hat das „Sofortprogramm Landwirtschaft“ vereinbart. Bayerns Agrarminister Helmut Brunner geht davon aus, dass rund 200 Millionen Euro aus dem Topf zu den krisengebeutelten bayerischen Milchbauern fließt.
CSU-Agrarminister Helmut Brunner erwartet in den kommenden zwei Jahren knapp 200 Millionen Euro zusätzlich für die krisengebeutelten bayerischen Bauern. Brunner wertete am Samstag das bei den Berliner Koalitionsverhandlungen vereinbarte „Sofortprogramm Landwirtschaft“ als großen Erfolg. Der CSU-Politiker geht davon aus, dass von den bundesweit geplanten 750 Millionen Euro etwa ein Viertel nach Bayern fließt. Das Programm trage „eindeutig bayerische Handschrift“. Jetzt komme es darauf an, die Mittel vorrangig in die Gebiete zu lenken, die am meisten unter der Milchkrise leiden.
Nicht durchgesetzt hatte sich die CSU in Berlin mit ihrer Forderung, die Milchproduktion in Deutschland dadurch zu beschränken, dass die Bauern ihre individuellen Milchquoten nicht mehr überschreiten dürfen. Das wird sowohl von der CDU als auch von der FDP abgelehnt.
dpa/AZ