144.000 Integrationskurse für Ukrainer genehmigt

Es herrscht weiterhin Krieg in der Ukraine - und inzwischen machen viele der Menschen, die vor der Gewalt in ihrer Heimat fliehen mussten, von den Integrationsangeboten in Deutschland Gebrauch.
AZ/dpa |
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Fast 900.000 Bürgerinnen und Bürger aus der Ukraine seien demnach seit dem 24. Februar, dem Beginn des russischen Angriffskriegs, nach Deutschland eingereist. (Symbolbild)
Fast 900.000 Bürgerinnen und Bürger aus der Ukraine seien demnach seit dem 24. Februar, dem Beginn des russischen Angriffskriegs, nach Deutschland eingereist. (Symbolbild) © Robert Michael/dpa

Nürnberg - Das Bundesamt für Migration hat einem Medienbericht zufolge bisher 144.000 Integrationskurse für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer genehmigt. 

Geflüchtete aus der Ukraine haben seit dem 1. Juni Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen

52.000 von ihnen hätten ihren Kurs bereits begonnen, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf einen Lagebericht der Bundesagentur für Arbeit.

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Fast 900.000 Bürgerinnen und Bürger aus der Ukraine seien demnach seit dem 24. Februar, dem Beginn des russischen Angriffskriegs, nach Deutschland eingereist. Bis Ende Juni hätten sich 353.424 Geflüchtete aus der Ukraine bei Arbeitsagenturen, Jobcentern und anderen kommunalen Stellen gemeldet, davon seien 265.153 im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 67 Jahren.

Geflüchtete aus der Ukraine haben seit dem 1. Juni Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen. Damit können Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg nach Deutschland geflüchtet sind, auch von den Jobcentern beraten und zu Bewerbungen vermittelt werden.

Auf die Bundesagentur für Arbeit kommen dem RND-Bericht zufolge bisher nicht kalkulierte Kosten zu. Aus dem Lagebericht gehe hervor, dass das Arbeitsministerium beim Finanzminister zusätzliche Mittel für das laufende Jahr werde beantragen müssen.

Ratsvorsitz: EU muss auf mehr Ukraine-Flüchtlinge vorbereitet sein

Die Europäische Union (EU) muss sich nach Einschätzung des derzeitigen Vorsitzenden des Innenministerrats auf mögliche weitere Flüchtlinge aus der Ukraine vorbereiten.

"Wir alle hoffen, dass die Situation besser wird, aber das Ende des Krieges sehen wir noch nicht", sagte der tschechische Innenminister Vit Rakusan am Montag am Rande von Beratungen mit EU-Kollegen in Prag. Man müsse auf nächste Wellen von Ankünften vorbereitet sein.

 3,3 Millionen Menschen aus der Ukraine als Kriegsflüchtlinge in Europa registriert

Zudem verwies Rakusan darauf, dass sich einige Aufnahmeländer bereits heute an ihren Belastungsgrenzen sehen. Ihm zufolge muss deswegen auch über Solidarität und über zusätzliche finanzielle und organisatorische Hilfen geredet werden.

Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) waren zuletzt rund 3,3 Millionen Menschen aus der Ukraine als Kriegsflüchtlinge in Europa registriert. Die meisten von ihnen sind den Zahlen zufolge in Polen (1,2 Millionen), Deutschland (670.000) und in Tschechien (388.000), wobei Deutschland fast acht Mal so viele Einwohner hat wie Tschechien und mehr als doppelt so viele wie Polen.

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6 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 12.07.2022 14:57 Uhr / Bewertung:

    "Die Rentner dürfen weiterhin Flaschen sammeln, "
    Ok, hab ich lange vermisst, wird aber immerwieder gerne von euch als "Argumentationshilfe" genommen.

    " die Menschen im Ahrtal warten immer noch auf die Spenden "
    Zitat 19.01.2022:
    "Nach aktuellem Stand (18. Januar ) sind auf dem Spendenkonto des Kreises insgesamt rund 39,5 Millionen Euro an Spendengeldern eingegangen (inklusive der Gelder des Spendenkontos des Landes Rheinland-Pfalz). Im Rahmen der Soforthilfe des Kreises (erste und zweite Auszahlungsrunde) wurden bereits 34,5 Millionen Euro an die von der Flut Betroffenen ausgezahlt."

    Bitte erst informieren, bevor man einfach etwas schreibt.

  • Patti19 am 11.07.2022 20:35 Uhr / Bewertung:

    Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld...? Ich sehs schon, Rente mit 75!

  • hiertanzenvieleihrennamen am 11.07.2022 17:35 Uhr / Bewertung:

    Kurse genehmigen geht ja fix. Aber wo sind Räume und Personal?

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