112 Tote bei "Karfreitags-Massaker" in Syrien

Bei der blutigen Unterdrückung der Massenproteste in Syrien am Freitag sind nach einer neuen Zählung syrischer Aktivisten 112 Demonstranten getötet worden.
dpa |
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Bei der blutigen Unterdrückung der Massenproteste in Syrien am Freitag sind nach einer neuen Zählung syrischer Aktivisten 112 Demonstranten getötet worden. Die Liste mit den Namen der Getöteten wurde am Samstag von Oppositions-Websites veröffentlicht.

Damaskus/Kairo - Demnach starben im Großraum Damaskus 47 Menschen, in der südlichen Stadt Asraa 31, in Homs 27, in Hama fünf und in Lattakia einer. Nach ersten Berichten am Freitag waren 70 bis 75 Demonstranten getötet worden. Hunderte wurden durch Schüsse mit scharfer Munition schwer verletzt. Oppositionsgruppen sprachen von einem "Karfreitags-Massaker". Landesweit waren Hunderttausende auf die Straße gegangen, um gegen die Gewaltherrschaft von Präsident Baschar al-Assad zu demonstrieren, so viele wie noch nie.

Zu dem hohen Blutzoll kam es, weil Heckenschützen in Zivil von Hausdächern willkürlich in die Menschenmengen feuerten. Die Regimemedien sprachen von "unidentifizierten Bewaffneten". Die Aktivisten gingen aber davon aus, dass sie zu Sonderkommandos des allmächtigen Geheimdienstes gehörten.

Die Lage in Syrien ist am Samstag äußerst angespannt. Im Laufe des Tages werden Begräbnisse getöteter Demonstranten erwartet.

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