10H: Habeck hat recht
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Seit Horst Seehofer 2014 die umstrittene 10H-Regel eingeführt hat, herrscht bei Bayerns Windkraftanlagen Flaute.
Es wurde mutwillig Zeit verspielt
Wurden bis zum Stichtag noch 22,1 Anlagen pro Monat beantragt, waren es fortan im selben Zeitraum nur noch 2,6. Im ersten Quartal dieses Jahres ging im Freistaat laut Bundesverband Windenergie kein einziger neuer Rotor ans Netz. In anderen Worten: Beim Umstieg auf diese Form der Erneuerbaren Energien wurde mutwillig Zeit verspielt.
Unabhängigkeit von russischen Ressourcen
Was sich nun rächt, da der Druck aus Berlin immer stärker wurde und es zudem darum geht, sich von russischen Ressourcen unabhängig zu machen. Trotzdem hielt die bayerische Staatsregierung schon beinahe bockig an der 10 H-Regel fest, sprach mal von 500, mal von 800 neuen Windrädern, die man über Ausnahmeregelungen errichten und so das vom Bund gesteckte Flächenziel erreichen wolle.
Unrealistische Pläne?
Ein Plan, der nicht nur von den bayerischen Grünen als unrealistisch kritisiert wurde. Deshalb hat Robert Habeck recht, wenn er diese "Verhinderungsplanung" nun beenden und 10 H - auch im Sinne der Solidarität unter den Bundesländern - nun endgültig abschaffen will, wenn Bayern weiter trödelt.