Zwei Picasso-Gemälde in der Schweiz gestohlen

Kunstdiebe haben zwei Werke von Picasso aus einem Kulturzentrum gestohlen. Beide Gemälde des Kunstgenies sind Leihgaben aus der Sammlung eines deutschen Museums.
Kunstdiebe haben im schweizerischen Pfäffikon zwei Gemälde von Pablo Picasso gestohlen. Der Wert der Bilder aus dem Besitz des Hannoveraner Sprengel Museums belaufe sich auf mehr als drei Millionen Euro, teilte die Stadt Hannover am Donnerstag mit. Die unbekannten Diebe sind nach Angaben der Kantonspolizei am Mittwoch auf bisher nicht restlos geklärte Weise in das Seedamm Kulturzentrum im Kanton Schwyz gelangt. Als sie das Gebäude gegen 19.00 Uhr verließen, lösten sie Alarm aus. Kurze Zeit später wurde das Fehlen der Bilder «Tête de cheval» (1962, Pferdekopf) und «Verre et pichet» (1944, Glas und Karaffe) aus der aktuellen Picasso-Schau bemerkt.
Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma alarmierten daraufhin die Polizei. Jedoch verlief die sofort eingeleitete Fahndung nach den Tätern zunächst ohne Erfolg. Der Polizei zufolge will das Sprengel Museum für Hinweise auf den Verbleib der Ölgemälde eine Belohnung aussetzen. Die Bilder sind ohne Rahmen 73 mal 60 Zentimeter beziehungsweise 27,2 mal 35,2 Zentimeter groß.
Winterausstellung von Picasso-Werken
Das Seedamm Kulturzentrum in Pfäffikon wurde von dem Unternehmer und Mäzen Charles Vögele gegründet. Seit dem 2. Dezember vergangenen Jahres sind in der Winterausstellung Hauptwerke der Sammlung von Werken des spanischen Kunstgenies aus dem Sprengel Museum zu sehen. Nach Angaben des Kulturzentrums handelt es sich um 20 Originalwerke und 170 Radierungen, Linolschnitte und Lithographien aus allen Schaffensperioden. (dpa)