Zwei Kinder in Sachsen-Anhalt verbrannt

Die Eltern und drei Kinder der albanischen Familie konnten sich vor dem Feuer über das Dach in das Hinterhaus retten. Doch ein vierjähriger Junge und ein neunjähriges Mädchen überlebten den Brand nicht.
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MAGDEBURG - Die Eltern und drei Kinder der albanischen Familie konnten sich vor dem Feuer über das Dach in das Hinterhaus retten. Doch ein vierjähriger Junge und ein neunjähriges Mädchen überlebten den Brand nicht.

Nach dem Wohnhausbrand in Sachsen-Anhalt, bei dem zwei albanische Kinder starben, gibt es bisher keinen Hinweis auf einen Anschlag. Es würden weitere Spuren ausgewertet und Zeugen befragt, sagte die Sprecherin der Polizeidirektion in Halle, Ulrike Diener, am Sonntag. Die Brandursache sei unklar. «Wir haben bisher keine Anzeichen für einen Anschlag, aber es wird in alle Richtungen ermittelt.» Es gebe auch keine Hinweise auf einen Einbruch in das Haus in Sangerhausen. «Die Brandursachenermittlung zieht sich noch eine Weile hin.»

Bei dem Feuer in der Nacht zum Samstag kamen ein vierjähriger Junge und ein neunjähriges Mädchen ums Leben. Sie starben laut Obduktionsbericht an einer Rauchgasvergiftung. Die anderen drei Kinder und Eltern der albanischen Familie retteten sich nach Polizeiangaben über das Dach in das Hinterhaus. Das Feuer brach gegen 23.20 Uhr im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Innenstadt aus.

Schaulustige behindern Löscharbeiten

Die Rettungskräfte brachten außerdem eine serbische Familie aus der darunter liegenden Wohnung in Sicherheit. Beide Familien stammen aus dem Kosovo, aus welcher Region blieb zunächst unklar. Sieben Menschen kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Die Behörden des Landkreises wollen sich um eine neue Bleibe für die Familie kümmern.

Mehr als 100 Schaulustige hatten sich während des Brandes auf der Straße versammelt und Feuerwehrleute bei der Rettung behindert. Die Polizei musste Verstärkung anfordern, um die Schaulustigen in dem Chaos von den Einsatzkräften fernzuhalten. (dpa)

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