Züge stoßen frontal zusammen – Millionenschaden

Zerbeultes Blech, zerstörte Betonschwellen, zerrissene Stromleitungen – beim Zusammenstoß zweier Arbeitszüge auf der Bahnstrecke Berlin-Rostock bei Neustrelitz ist ein Schaden in Millionenhöhe entstanden.
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Ein Bild der Verwüstung an der Unfallstelle
dpa Ein Bild der Verwüstung an der Unfallstelle

BERLIN - Zerbeultes Blech, zerstörte Betonschwellen, zerrissene Stromleitungen – beim Zusammenstoß zweier Arbeitszüge auf der Bahnstrecke Berlin-Rostock bei Neustrelitz ist ein Schaden in Millionenhöhe entstanden.

Bei dem Unglück am frühen Sonntagmorgen wurden ein Lokführer und ein weiterer Bahnmitarbeiter schwer verletzt. „Wir wissen noch nichts über die Ursache“, sagte Uta Bluhm, Sprecherin der Bundespolizei. Es werde wegen Gefährdung des Bahnbetriebs ermittelt.

Augenzeugen bot sich nördlich des Bahnhofs Neustrelitz in Richtung Kratzeburg ein Bild der Verwüstung. Die Strecke wurde bis Montag gesperrt, Fernzüge über Schwerin umgeleitet. Gefahr für andere Züge habe aber nicht bestanden, hieß es bei der Bahn.

Laut Bluhm waren die beiden Baugüterzüge am frühen Morgen frontal zusammengestoßen. Einer der Züge bestand aus 20 Waggons, die mit Schotter beladen waren. Durch den harten Aufprall stürzte eine schwere Lokomotive ganz um, eine zweite Lok stellte sich quer, mehrere Bauwaggons entgleisten und verkeilten sich. „Ein Wunder, dass die Lokführer da überhaupt noch heil rausgekommen sind“, sagte ein Anwohner. Auch Dieselkraftstoff lief aus und musste von Feuerwehrleuten beseitigt werden.

Die Bahnstrecke hat auf dem Unfallabschnitt normalerweise zwei Gleise. Der Abschnitt bis Kratzeburg wird aber seit Wochen erneuert, weil die Bahn dort 160 Stundenkilometer schnell fahren will. Deshalb ist ein Gleis ständig für Bauarbeiten gesperrt. In der Unfallnacht waren sogar beide Gleise für Bauarbeiten gesperrt. Warum die beiden Züge aber auf dem gleichen Gleis, dem eigentlichen Betriebsgleis, zusammenstießen, ist noch nicht geklärt. (dpa)

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