Zu dick mit Größe 32? Kanadisches "Vogue"-Model schlägt Alarm
Kleidergröße 0? Finde ich gut, erklärte Designerin Victoria Beckham nun in einer US-Fernsehshow - zu dünne Models sollten von der Modeindustrie nicht diskriminiert werden. Ganz andere Töne schlägt die 21-jährige Coco Rocha an: Sie werde nicht mehr gebucht, wohl, weil sie "zu dick" sei.
Neue Diskussion um Magermodels in der Modeindustrie: Die britische Zeitung "Daily Mail" veröffentlicht in ihrer Onlineausgabe zwei extreme Beispiele für die verzerrte Körperwarnung in der Branche. Zum einen ist da Jungdesignerin Victoria Beckham, die gerade ihre neue Modekollektion in New York von überaus schlanken jungen Frauen vorführen ließ. Sie erklärte in der US-Fernsehsendung "The View", dass es den Designer selbst überlassen sein sollte, welche Modelle sie buchen würden.
Werden Dünne diskrimiert?
"Viele dieser Mädchen sind einfach von Natur aus dünn, so Beckham, die selbst seit Jahren extrem schlank ist. "Und ich denke, wir sollten niemanden deshalb diskrimimieren, weil sie zu dünn oder zu kurvig oder zu groß oder was auch immer ist", so die ehemalige Sängerin weiter. Einige Veranstalter von Modewochen hatten zuletzt Schritte gegen allzu dünne Models auf dem Laufsteg unternommen.
Die Lust auf einen Hamburger
Ganz andere Probleme hingegen hat das einstige "Vogue"-Titelmodel Coco Rocha. DIe 21-Jährige, die nach eigenen Angaben Kleidergröße 32 (Size Six) trägt. Sie sei bei den Modenschauen nicht mehr gefragt, so die Kanadierin. "Man hat mir gesagt, dass ich abnehmen muss, obwohl ich wirklich dünn bin", zitiert sie die "Daily Mail". Rocha, die unter anderem schon für Chanel gemodelt hat, will sie dem aber nicht fügen. "Wissen Sie, mir ist das egal. Wenn ich einen Hamburger essen will, dann essen ich einen. Jeder weiß, dass Models dünn sein müssen. Aber wie dünn ist zu dünn?"
nz
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