Ziege verirrt sich in Tirol - Bergretter rücken aus und retten Gretl

Eine allzu anhängliche Ziege hat ihr Herz an deutsche Bergsteiger gehängt. Das wäre ihr fast zum Verhängnis geworden – lesen Sie hier die Geschichte einer ungewöhnlichen Tierrettung in Tirol.
von  AZ
Drei Tage muss Ziege "Gretl" im Schnee ausharren, bis ihr vier Retter zu Hilfe eilen.
Drei Tage muss Ziege "Gretl" im Schnee ausharren, bis ihr vier Retter zu Hilfe eilen. © Georg Köchler/Zoom.Tirol

Finkenberg - Ziege "Gretl" ist offenbar eine treue Seele. Stoisch folgte sie deutschen Bergsteigern durch Schnee und unwegsames Gelände in die Höhe, von Vals aus auf den Olperer. Bis es einfach nicht mehr weiterging!

An der Westwand blieb das Tier stecken, auf über 3.300m war es gefangen. Drei Tage lang musste "Gretl" im Schnee ausharren, wäre vermutlich dort verendet. Doch glücklicherweise entdeckte ein Liftmitarbeiter das hilflose Tier und rief die Bergrettung. 

Ziege "Gretl" wird unter schwierigsten Bedingungen gerettet

Der Aufwand, um "Gretl" zu bergen, war enorm: Mittels Pistenraupe wurden vier Mann zum Einstieg gebracht, von dort mussten sie noch eine Stunde aufsteigen. Und das unter schwierigsten Bedingungen: Nebel, Steinschlaggefahr und viel Schnee machten die Rettung für die Männer extrem riskant.

Doch selbst den Abstieg – samt geschulterter Ziege – meisterten sie schlussendlich. Mittels Gondelbahn wurde "Gretl" das restliche Stück hinabgefahren und erreichte das Tal – zum Glück unverletzt! Bauern nahmen sie dort in Obhut.

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