Zeugen berichten im Mietstreit um Raucher Adolfs von Gestank

Ein Mieter raucht seit Jahrzehnten in seiner Wohnung, die Vermieterin kündigt ihm. Der Streit geht durch zwei Instanzen und beschäftigt die Justiz seit drei Jahren. Nun kam es zu einer Wiederaufnahme des Verfahrens vor dem Landgericht Düsseldorf.
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Friedhelm Adolfs sitzt am 17.07.2013 rauchend in seiner Wohnung in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen). Der spektakuläre Streit um die Düsseldorfer Mietwohnung von Raucher Friedhelm Adolfs (77) geht in die entscheidende Phase. Am Montag (11.01.2016) hat das Landgericht in Düsseldorf zur großen Beweisaufnahme geladen. Die Richter wollen zwölf Zeugen hören, um dann an einem späteren Termin zu entscheiden, ob der Raucher seine Nachbarn in einem Düsseldorfer Mehrparteienhaus mit Zigarettenqualm unzumutbar belästigt hat.
dpa Friedhelm Adolfs sitzt am 17.07.2013 rauchend in seiner Wohnung in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen). Der spektakuläre Streit um die Düsseldorfer Mietwohnung von Raucher Friedhelm Adolfs (77) geht in die entscheidende Phase. Am Montag (11.01.2016) hat das Landgericht in Düsseldorf zur großen Beweisaufnahme geladen. Die Richter wollen zwölf Zeugen hören, um dann an einem späteren Termin zu entscheiden, ob der Raucher seine Nachbarn in einem Düsseldorfer Mehrparteienhaus mit Zigarettenqualm unzumutbar belästigt hat.

Düsseldorf - Im Mietstreit um Raucher Friedhelm Adolfs haben mehrere Nachbarn vor dem Düsseldorfer Landgericht von starkem Rauchgestank in dem Mehrparteienhaus berichtet.

"Das ist ekelhaft, widerlich", sagte ein Immobilienmakler, der im Haus sein Büro hat und für die Vermieterin tätig ist, am Montag. Auch mehrere Mietinteressenten für das Haus hätten den Geruch moniert. Ein Freund des starken Rauchers berichtete dagegen, Besucher anderer Mieter hätten im Hausflur geraucht. Adolfs habe immer gelüftet.

Dem 77-Jährigen droht nach mehr als 40 Jahren der Rauswurf aus seiner Wohnung, weil er die Nachbarn unzumutbar mit Qualm belästigt haben soll. Der Bundesgerichtshof hatte den Fall an das Landgericht Düsseldorf zurückverwiesen und eine umfassende Beweisaufnahme angemahnt. Der Fall beschäftigt die Justiz bereits seit 2013.

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