Zeitumstellung auf Sommerzeit 2025: Wird die Uhr nun vor- oder zurückgestellt?
Ende März 2025 ist es wieder so weit: Die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit steht auf dem Plan. Wann die Sommerzeit beginnt, ob Sie die Uhr eine Stunde vor- oder zurückstellen müssen und wie es um die Abschaffung der Zeitumstellung steht, erfahren Sie in diesem Artikel.
Die Zeitumstellung im März 2025 im Überblick
- Zeitumstellung: Wann beginnt die Sommerzeit 2025?
- Wann wird die Zeitumstellung abgeschafft?
- Warum gibt es die Zeitumstellung eigentlich?
- Abschaffungsdiskussion auf unbestimmte Zeit verschoben
- Was ist aus dem Stopp der Zeitumstellung geworden?
- Wie kann sich die Zeitumstellung auf uns auswirken?
- Was hilft? Nach der Zeitumstellung einfach bisschen langsamer machen
Viele ärgern sich über den fehlenden Sinn und die verlorene Stunde im Frühjahr, einige haben sich damit abgefunden und freuen sich über die jährliche Stunde mehr im Herbst: Die Meinungen zur Zeitumstellung sind zwiegespalten. Über die Abschaffung wurde viel diskutiert, dennoch wird auch 2025 an der Uhr gedreht.
Die Zeitumstellungen 2025 im Überblick
Umstellung von | Wann? | Von |
Winterzeit auf Sommerzeit | Sonntag, 30. März 2025 | 2 Uhr auf 3 Uhr |
Sommerzeit auf Winterzeit | Sonntag, 26. Oktober 2025 | 3 Uhr auf 2 Uhr |
Beginn der Sommerzeit am 30. März 2025: Die Uhren werden eine Stunde vorgestellt
Wie üblich findet die Zeitumstellung auf die Sommerzeit am letzten Sonntag im März statt. Heuer werden die Uhren in der Nacht vom Samstag, 29. März, auf Sonntag, 30. März, von 2 Uhr auf 3 Uhr vorgestellt. Dadurch ist die Nacht also eine Stunde kürzer, morgens wird es später hell und abends später dunkel. Am Sonntag, 26. Oktober 2025, ist die Sommerzeit zu Ende und die Uhren werden wieder eine Stunde zurückgestellt.
Wann wird die Zeitumstellung abgeschafft?
Grundsätzlich wurde die Abschaffung der Zeitumstellung seitens des damaligen Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, bereits im Jahr 2018 befürwortet. 2019 stimmte das EU-Parlament für die Abschaffung der Zeitumstellung bis 2021. Passiert ist seitdem allerdings noch nichts, das Problem dabei ist eine einheitliche europaweite Regelung.
Warum gibt es die Zeitumstellung eigentlich?
Zuletzt wiedereingeführt wurde die Sommerzeit in Deutschland 1980. Man reagierte damit auf die Ölkrise und wollte dadurch Energie sparen. Mehr Tageslicht, weniger Energieverbrauch – so die damalige Rechnung.
Aber bringt das wirklich etwas? Und sollte man womöglich daran festhalten und die Umstellung nicht abschaffen?
Das Umweltbundesamt hat dazu auf AZ-Nachfrage eine klare Meinung: "Die Zeitumstellung spart im Saldo keine Energie." Ein Sprecher verweist auf die Internetseite der Behörde, dort heißt es: "Zwar wird durch die Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger häufig das Licht angeknipst – im Frühjahr und Herbst jedoch wird in den Morgenstunden auch mehr geheizt."
Abschaffungsdiskussion auf unbestimmte Zeit verschoben
Unterm Strich heißt das: "Das hebt sich gegenseitig auf." Für das Umweltbundesamt ist der Fall so klar, dass zu diesem Sachverhalt derzeit keine neuen Berechnungen oder Arbeiten durchgeführt werden, so der Sprecher zur AZ.
Was ist eigentlich aus dem Stopp der Zeitumstellung geworden?
Seit 1996 dreht die EU für alle verbindlich und einheitlich am Zeiger. Die Idee, diese Tradition abzuschaffen, wabert schon lange durch die Europäische Union. Erst war 2019 anvisiert, dann hieß es frühestens 2021. Nun ja, mittlerweile ist das Jahr 2025 angebrochen. Ohne Neuigkeit, ohne Termin, ohne Entscheidung. Die Zeit-Diskussion hängt in der Zeitschleife.
Warum? Die 27 Mitgliedstaaten können sich auf keine gemeinsame Position einigen. Mittlerweile steht das Thema nicht einmal mehr auf der Agenda. CSU-Europaparlamentarier Markus Ferber kritisiert: "Wir können Fortschritte in diesem Thema nicht auf ewig vertagen und damit den Mehrheitswillen der Bevölkerung ignorieren."

Wie kann sich die Zeitumstellung auf uns auswirken?
Gereizt, müde, schlecht geschlafen, unkonzentriert – das kann mitunter vorkommen, wenn an der Uhr gedreht wird. Wie die Krankenkasse DAK in einer Umfrage ermittelt hat, kämpfte schon fast jeder Dritte einmal mit Problemen bei der Zeitumstellung, sei es körperlich oder psychisch. Frauen erwischt es häufiger (40 Prozent) als Männer (23 Prozent).
Was hilft? Nach der Zeitumstellung einfach ein bisschen langsamer machen
"Man kann sie mit einem kleinen Jetlag vergleichen: Die innere Uhr gerät ein wenig durcheinander", teilt Florian Kastl von der DAK der AZ mit. "Die beste Medizin ist dabei auch die einfachste: Ruhe und ein paar Tage Geduld." Oft helfe es schon, sich stressige Termine nicht in die Woche nach der Zeitumstellung zu legen und alles etwas gemächlicher anzugehen.
Auch wenn im Herbst eine Stunde geschenkt ist und man sich nicht früher aus dem Bett quälen muss, gibt er zu bedenken, dass es trotzdem Auswirkungen geben kann: "Da die Uhr eine Stunde zurückgestellt wird, kann man in dieser Nacht eine Stunde länger schlafen und auch am nächsten Morgen ist es früher hell. Dass es dafür bereits am Nachmittag dunkel wird, kann dann aber dennoch aufs Gemüt schlagen."