WWF: Insektensterben hat weiter dramatisches Ausmaß

Vor fünf Jahren hatte der Entomologische Verein Krefeld eine bahnbrechende Studie zum Insektenschwund veröffentlicht. Die Situation hat sich laut WWF nicht verbessert - im Gegenteil.
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Eine Hummel fliegt auf die Blüte eines Drüsigen Springkrauts (Impatiens glandulifera) zu.
Eine Hummel fliegt auf die Blüte eines Drüsigen Springkrauts (Impatiens glandulifera) zu. © Felix Kästle/dpa
Berlin

Fünf Jahre nach dramatischen Ergebnissen einer Krefelder Studie zum Insektensterben sehen Naturschützer keinen Grund zur Entwarnung. Die Situation habe sich nicht verbessert, erklärte am Sonntag Peter Weißhuhn, Projektleiter Insektenschutz beim WWF Deutschland. "Neuere Studien zeichnen in Teilen sogar ein noch dramatischeres Bild." Nötig seien daher drastisch weniger Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft, und zwar um mindestens 50 Prozent bis 2030. Zudem müsse der versprochenen Glyphosat-Ausstieg bis 2023 ohne Ausnahmen kommen. Insgesamt müsse der Umbau zu einer nachhaltigen und biologischen Landwirtschaft stärker vorankommen.

Der umstrittene Unkrautvernichter Glyphosat ist derzeit noch bis zum 15. Dezember in der EU zugelassen. Das Pestizid steht auch im Verdacht, Krebs zu verursachen.

Vor fünf Jahren hatte der Entomologische Verein Krefeld eine bahnbrechende Studie zum Insektenschwund veröffentlicht. Bei den Erhebungen in 63 deutschen Schutzgebieten zwischen 1989 und 2016 wurde ein Rückgang von 76 Prozent (im Hochsommer bis zu 82 Prozent) der Fluginsekten-Biomasse festgestellt. Dies löste in Deutschland eine breite Debatte über das Insektensterben aus.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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