Würzburger Kinderporno-Fall: Suche nach Opfern im Fokus

Im Würzburger Kinderporno-Fall konzentrieren sich die Ermittler derzeit auf die Suche nach den Opfern.
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Verschlusssiegel der Würzburger Polizei an der Tür einer im Kinderporno-Fall durchsuchten Wohnung.
Daniel Karmann/dpa Verschlusssiegel der Würzburger Polizei an der Tür einer im Kinderporno-Fall durchsuchten Wohnung.

Würzburg - Im Würzburger Kinderporno-Fall konzentrieren sich die Ermittler derzeit auf die Suche nach den Opfern.

Es gebe eine "große Bandbreite an Tatorten", eine große Zahl von Kontaktmöglichkeiten zu Kindern - "und das über einen mehrjährigen Zeitraum", sagte Oberstaatsanwalt Christian Schorr von der Zentralstelle Cybercrime Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg.

Die beiden Pflegekinder des Verdächtigen zählten den Erkenntnissen zufolge nicht zu den Opfern. Der 37-jährige Sprachtherapeut und sein Partner hatten seit Jahren einen vierjährigen Jungen und ein fünfjähriges Mädchen betreut.

Die Stadt habe die Kinder rechtsmedizinisch untersuchen lassen, sagte eine Sprecherin der Stadt. Beide seien physisch und psychisch wohlauf. Sie seien bei Bereitschaftspflegeeltern untergekommen.

Der Fall war am Donnerstag bekannt geworden und hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Der tatverdächtige Logopäde sitzt in Untersuchungshaft, sein Partner war nach ersten Ermittlungen wieder freigelassen worden. Der Verdächtige soll Kinderpornos mit kleinen Jungen im großen Stil angefertigt und im sogenannten Darknet verbreitet haben, einem abgeschirmten Bereich des Internets.

Auch gegen den Partner seien die Ermittlungen noch nicht eingestellt worden, sagte Schorr. Es gebe aber keinen dringenden Tatverdacht. "Man geht davon aus, dass es eine realistische Möglichkeit ist, dass er nichts von den Aktivitäten seines Partners wusste."

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