Wrestling-Meme erobert das Internet
Die Zuschauer während des Fußballspielsspiels zwischen Motherwell und Dundee in der Scottish Premiership staunten nicht schlecht: Wie aus dem Nichts warf Spieler Jim McAlister Torschützen und Teamkollegen Gary Harkins mit einer schnellen Handbwegung zu Boden. Das sah zwar nach Foulspiel aus, es handelte sich jedoch lediglich um einen großen Spaß. McAlister ist wohl ein Fan des neuen Internet-Phänomens "RKOOuttaNowhere" (oder RKO out of nowhere) und wollte seinen Mitspieler am Meme teilhaben lassen.
Bei RKO handelt es sich um einen sogenannten Finishing Move (der Angriff, mit dem der Kämpfer den Kontrahenten zur Strecke bringt) des zwölffachen Wrestling-Weltmeisters Randy Orton. Dabei greift der Sportler von einer, meist erhöhten Position, an den Kopfbereich seines Gegners und wirft ihn mit dem Gesicht voraus zu Boden. Daraus entstand das Meme RKOOuttaNowhere (RKO aus dem nichts). Nutzer nehmen dazu Videos mit Menschen, die plötzlich zu Boden fallen und schneiden Randy Orton oder andere Wrestler hinein. Im Endeffekt sieht es dann so aus, als ob die Wrestler für den Fall verantwortlich wären.
Randy Orton selbst ist von den Videos mehr als begeistert. So teilt der Star regelmäßig auf seiner Twitter-Seite die besten Videos mit seinen rund 3,7 Millionen Followern. Unter dem Hasthag #RKOOuttaNowhere lassen sich weitere Videos zum Thema finden.
Alles hat seinen Anfang
Die Idee für das Meme basiert auf einem Ereignis im Mai 2013 beim Spiel Real Madrid gegen Juventus Turin. Bei einem Ansturm aufs Tor fiel Juventus' Spieler Arturo Vidal plötzlich zu Boden. Als Folge gab es einen Elfmeter für Juventus. Fans warfen Vidal eine Schwalbe vor, doch im Nachhinein zeigte sich: Der Chilene war über den Ball gestolpert.
Ein Jahr dauerte es, bis der Vine-Nutzer Wrestling LAD eine Parodie vom Video erstellte. Die neue Version zeigt nun ganz klar: Vidal ist nicht über den Ball gestolpert, sondern wurde von Randy Orton zu Boden geworfen. Damit war RKOOuttaNowhere geboren.
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