Wirecard-Insolvenzverwalter will Millionen von Chefetage

Seit Ende 2022 steht Ex-Wirecard-Chef Braun als Angeklagter vor Gericht. Doch neben dem Strafprozess ist der Manager mit zahlreichen Zivilklagen konfrontiert, die ihn die letzten Reste seines Vermögens kosten könnten.
dpa |
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Markus Braun, früherer Wirecard-Vorstandschef, steht zu Beginn der Fortsetzung vom Wirecard-Prozess in einem Gerichtssaal vom Oberlandesgericht.
Markus Braun, früherer Wirecard-Vorstandschef, steht zu Beginn der Fortsetzung vom Wirecard-Prozess in einem Gerichtssaal vom Oberlandesgericht. © Sven Hoppe/dpa
München

Das Landgericht München verhandelt am heutigen Donnerstag über eine Zivilklage des Wirecard-Insolvenzverwalters gegen Ex-Vorstandschef Markus Braun sowie weitere Ex-Vorstände und -Aufsichtsräte. Der seit Sommer 2020 mit der Sicherung der Wirecard-Vermögenswerte beschäftigte Insolvenzverwalter Michael Jaffé wirft der einstigen Führungsriege des Konzerns vor, ihre Pflichten verletzt zu haben. Deswegen will der Anwalt die Manager persönlich für die immensen Verluste haftbar machen.

Dabei geht es besonders um 140 Millionen Euro Darlehen, die der Wirecard-Vorstand wenige Monate vor der Pleite einem Partnerunternehmen namens OCAP gewährt und der Aufsichtsrat abgesegnet hatte. Da sogar die hauseigene Wirecard-Bank wegen fehlender Sicherheiten gegen die Kreditvergabe war, hätten Vorstände und Aufsichtsräte nicht zustimmen dürfen - so jedenfalls die Argumentation des Insolvenzverwalters.

Dieses Zivilverfahren läuft parallel zu dem im Dezember 2022 eröffneten Strafprozess. Anders als im Strafprozess muss Braun bei Zivilverfahren nicht persönlich erscheinen. Der österreichische Manager weist sämtliche Vorwürfe zurück.

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