Wirbelsturm "Isaac" erreicht Kuba

Tropensturm "Isaac" ist mit starken Winden und heftigen Regenfällen über den Südwesten Haitis hinweggezogen und hat Kuba erreicht.
dpa |
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Tropensturm "Isaac" ist mit starken Winden und heftigen Regenfällen über den Südwesten Haitis hinweggezogen und hat Kuba erreicht. Über den bis zu über 2000 Meter hohen Bergen Haitis schwächte er sich nach Angaben des US-Hurrikanzentrums in Miami erneut leicht ab.

Mexiko-Stadt/Port-au-Prince/Havanna - In Haiti starben nach ersten Informationen zwei Menschen. In dem ärmsten Land Amerikas, das vor zweieinhalb Jahren von einem Erdbeben schwer zerstört worden war, zerfetzte der Sturm zahlreiche Zelte und Behausungen in den Obdachlosenlagern. Flüsse traten über die Ufer und überschwemmten die Niederungen. Bananenplantagen und Zuckerrohrfelder wurden verwüstet.

Am Samstagnachmittag erreichte "Isaac" im Bereich von Guantánamo Kuba. In Erwartung des Wirbelsturms waren im gesamten Osten Kubas und auf den südöstlichen Bahamas vor allem wegen der befürchteten Regenfälle Tropensturmwarnungen herausgegeben worden. Im Süden Floridas galt vorsorglich sogar Hurrikanalarm. Dort soll das Zentrum des Wirbelsturms den Berechnungen der Meteorologen zufolge im Laufe des Sonntags aufschlagen.

Befürchtungen, "Isaac" werde vor dem Auftreffen auf Haiti Hurrikanstärke erreichen, hatten sich nicht bewahrheitet. In seinem Zentrum entwickelte der Wirbelsturm am Samstag 95 Kilometer in der Stunde. Ein Wirbelsturm wird zum Hurrikan, wenn er Windstärken von 120 Kilometern in der Stunde erreicht.

In der Dominikanischen Republik, an der "Isaac" in einigem Abstand vorbeigezogen war, kam es zu starken Regenfällen und Überschwemmungen. Mehr als 3000 Menschen mussten lokalen Zeitungsberichten zufolge in Sicherheit gebracht werden. Mehrere Orte waren von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Vereinten Nationen und die zahlreichen in Haiti stationierten internationalen Hilfsorganisationen ergriffen umfassende Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. Auch zweieinhalb Jahre nach einem verheerenden Erdbeben leben in Port-au-Prince immer noch rund 200 000 Menschen in Obdachlosen-Zeltlagern.

Nach den Berechnungen der Meteorologen wird "Isaac" am Wochenende über Ost- und Zentralkuba nach Nordwesten weiterziehen, um von dort westlich an Florida vorbei in den Golf von Mexiko einzudringen. Dort könne er stärker werden und die Südküste der USA als Hurrikan erreichen.

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