Winterchaos im Süden der USA

Die ungewöhnliche Kältewelle hat im Süden der USA Chaos verursacht. Mehrere Bundesstaaten riefen den Notstand aus.
von  dpa

Die ungewöhnliche Kältewelle hat im Süden der USA Chaos verursacht. Mehrere Bundesstaaten riefen den Notstand aus. Wie der TV-Sender CNN berichtete, blockierten Schnee und Eisregen vielerorts den Verkehr.

Washington - Autofahrer kamen auf vereisten Straßen nicht vom Fleck, Hunderte saßen in ihren Autos oder an Tankstellen fest. In Atlanta (Georgia) mussten rund 50 Schulkinder die Nacht in Bussen verbringen. Diese sollten die Kinder am Dienstag nach Hause fahren, blieben aber stecken. In Hoover im Bundesstaat Alabama wurden am Morgen Busse losgeschickt, um Autofahrer zu befreien, die seit Stunden in der Kälte ausharrten.

Die Behörden rieten den Menschen, in ihren Häusern zu bleiben. Viele öffentliche Einrichtungen schlossen. Tausende Kinder in Alabama mussten in ihren Schulen übernachten. Eine Baumarktkette aus Atlanta gewährte gestrandeten Reisenden Zuflucht in ihren Filialen. Laut der Webseite "flightaware.com" fielen allein bis Mittwochmittag mehr als 1000 Flüge aus, mehr als 2500 waren verspätet.

Im wärmeverwöhnten Süden der USA sind die Winter sonst deutlich milder, Minusgrafe und Schnee sind selten. Die Nationale Wetterbehörde nannte die Kältefront einen "anomalen" Sturm. Er ziehe derzeit weiter in Richtung Südosten auf den Golf von Mexiko zu.

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