"Wilde Mädchen" von Kate T. Parker: So sehen starke Mädchen aus

Schönheitsideale? Klischees, wie Frauen zu sein haben? Schluss damit! Dafür spricht sich Kate T. Parker aus. Die Fotografin hat 200 Bilder veröffentlicht - frech und furchtlos.
Rosemarie Vielreicher |
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Tayla (6): "Ja, ich bin ein wenig dreckig. Na und?"
Kate T. Parker/Wilde Mädchen 8 Tayla (6): "Ja, ich bin ein wenig dreckig. Na und?"
Maya (9): "Ich habe vierzehn Karate-Meisterschaften in meinem Bundesstaat gewonnen und drei Bezirkstitel. In weltweiten Wettbewerben habe ich sechs Platzierungen."
Kate T. Parker/Wilde Mädchen 8 Maya (9): "Ich habe vierzehn Karate-Meisterschaften in meinem Bundesstaat gewonnen und drei Bezirkstitel. In weltweiten Wettbewerben habe ich sechs Platzierungen."
Lulu (9) - nach einem Erfolg ihres Teams: "Wir haben uns echt angestrengt."
Kate T. Parker/Wilde Mädchen 8 Lulu (9) - nach einem Erfolg ihres Teams: "Wir haben uns echt angestrengt."
Lauren J. (10): "Stärke bedeutet, andere Menschen aufzubauen, und nicht, sich gegenseitig fertigzumachen."
Kate T. Parker/Wilde Mädchen 8 Lauren J. (10): "Stärke bedeutet, andere Menschen aufzubauen, und nicht, sich gegenseitig fertigzumachen."
Syd (8): "Ich wollte meinen kleinen Bruder platt walzen, aber Mama hat es verboten."
Kate T. Parker/Wilde Mädchen 8 Syd (8): "Ich wollte meinen kleinen Bruder platt walzen, aber Mama hat es verboten."
Maddie (7): "Meine Oma hat mir das auf meinen Gips geschrieben, damit ich mich daran erinnere, mutig und stark zu sein. Aber das bin ich sowieso.
Kate T. Parker/Wilde Mädchen 8 Maddie (7): "Meine Oma hat mir das auf meinen Gips geschrieben, damit ich mich daran erinnere, mutig und stark zu sein. Aber das bin ich sowieso.
"Wilde Mädchen" von Kate T. Parker
Kate T. Parker/Wilde Mädchen 8 "Wilde Mädchen" von Kate T. Parker
Kate T. Parker.
Kate T. Parker/Wilde Mädchen 8 Kate T. Parker.

Viele Mädchen träumen seit ihrer Kindheit von einem Helden, der sie rettet. Ich habe immer davon geträumt, selbst eine Heldin zu sein." Lesley, 18 Jahre, hat sich durchgebissen. Die junge Frau ist heute bei der Armee.

Genauso hat Lauren M. mit ihren zwölf Jahren schon Stärke beweisen müssen: "Auch Prinzessinnen können kämpfen. Mein Krebs hatte keine Chance." Neben diesem Satz ist ein Foto von Lauren. Sie ist gesund, selbstbewusst und trägt ein blaues Prinzessinnen-Kleid. Weil's ihr gefällt.

Und Syd (8) war schon immer wild: "Ich wollte meinen kleinen Bruder platt walzen, aber Mama hat es verboten." Sie steuert einen Bagger. Ihre Augen glänzen, ihr Mund ist weit geöffnet - vor Energie.

Was Lesley, Lauren M. und Syd gemeinsam haben? Alle drei sind Teil des Projekts "Wilde Mädchen" (Englisch: Strong is the new pretty. A Celebration of girls being themselves) von Kate T. Parker aus New Jersey.

"Schönheit bedeutet nicht, bestimmte Maße zu haben"

Die Fotografin will mit gesellschaftlichen Idealen brechen. Mädchen müssen immer schön, hübsch, brav, ruhig sein? Von wegen! Sie hat fast 200 Mädchen zwischen fünf und 18 Jahren porträtiert, und zwar so, wie sie wirklich sind: wild, stark, kreativ, entschlossen, furchtlos, unabhängig.

Parker selbst spielte früher lieber Fußball als mit Puppen, wollte mit ihren Brüdern mithalten, ließ sich die Haare kurz abschneiden. Schon damals legte sie keinen Wert darauf, ob das anderen gefiel oder als schön und erwünscht galt.

Dieses Selbstbewusstsein wollte sie auch an ihre Kinder weitergeben, wie sie in ihrem Bildband schreibt: "Ich wollte meinen Mädchen zeigen, dass Schönheit nicht bedeutet, gewisse Maße, eine hübsche Frisur oder ein schickes Kleidchen zu haben. Der Botschaft, die die Medien Frauen unablässig einzutrichtern versuchen, wollte ich etwas entgegensetzen." Herausgekommen ist ihre Foto-Sammlung, die nun auch in Deutschland erschienen ist. Allen Frauen will Parker damit sagen: "Mädchen können alles sein, was sie wollen - solange sie dabei sie selbst sein dürfen!"


Kate T. Parker: Wilde Mädchen. Am schönsten sind wir, wenn wir niemandem gefallen wollen, mvg Verlag, 256 S., 16,99 Euro.

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