Wie eine Hinrichtung: Mann erschießt eigenen Sohn

Er zog ihn nackt aus, führte ihn auf das Feld hinter dem Haus, ließ ihn niederknien, dann setzte er die Pistole an. Ein Mann hat im US-Staat Michigan seinen 15 Jahre alten Sohn kaltblütig erschossen. Danach fuhr er seelenruhig weg, als wäre nichts geschehen.
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HIGHLAND-PARK - Er zog ihn nackt aus, führte ihn auf das Feld hinter dem Haus, ließ ihn niederknien, dann setzte er die Pistole an. Ein Mann hat im US-Staat Michigan seinen 15 Jahre alten Sohn kaltblütig erschossen. Danach fuhr er seelenruhig weg, als wäre nichts geschehen.

Nach einem heftigen Streit hat ein 37-jähriger Mann seinen eigenen Sohn regelrecht hingerichtet. Das Drama ereignete sich in der Kleinstadt Highland-Park im US-Bundesstaat Michigan.

Nach Angaben der Tante, die Zeugin des Verbrechens wurde, zerrte der Vater seinen Sohn auf ein Feld hinter seinem Haus. Dabei bedrohte er ihn mit einer Waffe. Dort zwang er seinen Sohn, sich auszuziehen. Immer wieder schlug er dem Jungen mit der Pistole ins Gesicht. Nackt und auf den Knien bettelte der 15-Jährige um sein Leben: „No Daddy, mach das nicht." Aber sein Vater kannte keine Gnade. Kaltblütig schoss er ihm in den Hinterkopf.

Anschließend setzte sich der Mann seelenruhig in sein Auto und fuhr davon. Sein Sohn verstarb kurz darauf im Krankenhaus.

Der Großvater des Jungen, noch geschockt von der Tat, sagte US-Medien: „Was auch immer mein Enkel getan hat, es gibt nichts in der Welt, was es rechtfertigen würde, sein Leben auf diese Weise zu beenden. Ihn auf den Knien niederzuschießen, nachdem man ihn mit der Waffe geschlagen hat.“

Auch die Mutter des Jungen kann die Tat nicht fassen. Um was auch immer sich der Streit gedreht hätte, „das war es nicht wert – sinnlos", erklärte sie. Der 15-Jährige besuchte die örtliche High-School und wird als ein guter Sportler beschrieben. Er hielt sich abwechselnd bei einem seiner getrennt lebenden Elternteilen auf.

Inzwischen ist sein Mörder gefasst und wird zurzeit von der Polizei befragt. Ihn erwartet eine lebenslängliche Freiheitsstrafe. Die Todesstrafe ist in Michigan abgeschafft. Die Familie sammelt indes Spenden, weil sie sich eine Beerdigung nicht leisten kann.

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