»Wenn es ein Trick war, war er perfekt gemacht«

Mit Buntstiften hat die ZDF-Redaktion „Wetten, dass“ kein Glück. Nach dem spektakulären Betrug von 1989 gewann am Samstag ein Kandidat mit einem Trick. Einen Fehler will das ZDF nicht einräumen.
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Buntstift-Wette bei Thomas Gottschalk
az Buntstift-Wette bei Thomas Gottschalk

Mit Buntstiften hat die ZDF-Redaktion „Wetten, dass“ kein Glück. Nach dem spektakulären Betrug von 1989 gewann am Samstag ein Kandidat mit einem Trick. Einen Fehler will das ZDF nicht einräumen.

MAINZ „Für uns gibt es keinen Grund, warum der Kandidat nicht hätte antreten dürfen“, heißt es aus der Redaktion. Alfred Weber, Hobby-Zauberer und Gedächtnistrainer hatte behauptet, er könne die Farbe von 36 Buntstiften hören, „wenn seine Tochter damit eine Linie malt“. Tatsächlich erkannte er die Farbe an den verschiedenen Geräuschen, die die Tochter vor und nach dem Ziehen der Linie mit der Hand auf dem Papier machte – dadurch ordnete er jedem Stift einen Zahlencode zu. Das enttarnen nicht nur Experten im Internet, es lässt sich auch anhand des Videos leicht nachvollziehen.

„Es geht um einen Zahlencode, die er den Stiften zuordnet“, hatte ZDF-Sprecher Thomas Hagedorn am Sonntag gesagt. Wusste das ZDF also vom dem simplen Trick? Jetzt rudert der Sender zurück. „Wenn es einen Trick gegeben haben soll, war er perfekt gemacht“, sagt ZDF-Unterhaltungs-Chef Manfred Teubner der AZ. Sprecher Peter Gruhne: „Wenn einer sagt, er kann blind die Farben erkennen, dann verbinden wir ihm die Augen und gucken, ob er das kann. So lief unsere Plausibilitätsprüfung ab. Und wie auch immer er es gemacht hat, er hat es geschafft.“

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