Weniger Postkarten unterwegs - aber "treue Fan-Gemeinde"

Klassischer Fall: Der Urlaub ist längst vorbei, doch die Postkarten sind immer noch nicht eingetrudelt. Da sind WhatsApp, Instagram & Co. deutlich schneller. Doch abgeschrieben ist die analoge Urlaubskarte noch lange nicht.
dpa |
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Setzt man die Zahl der versendeten Postkarten ins Verhältnis zur Zahl der Bundesbürger, schickte 2018 im Schnitt jeder Mensch in Deutschland knapp zwei Postkarten los.
Stefan Sauer/dpa Setzt man die Zahl der versendeten Postkarten ins Verhältnis zur Zahl der Bundesbürger, schickte 2018 im Schnitt jeder Mensch in Deutschland knapp zwei Postkarten los.

Bonn - Die Zahl der versendeten Postkarten ist in Deutschland im vergangenen Jahr erneut gesunken. 2018 wurden nach Angaben der Deutschen Post insgesamt 155 Millionen Postkarten nach, aus und innerhalb von Deutschland verschickt - das sind rund fünf Prozent weniger als im Jahr zuvor.

"In Zeiten von Online-Messenger-Diensten, in denen die Leute Bilder in guter Qualität schnell verschicken können, ist die Zahl der Postkarten von Jahr zu Jahr rückläufig", sagte Post-Sprecher Dirk Klasen der dpa.

Das Urlaubsfoto vom Kölner Dom oder dem Brandenburger Tor ist nun einmal schneller per WhatsApp versendet oder auf Instagram geteilt, als die analoge Postkarte ankommen kann. Doch der Rückgang sei bereits seit Ende der 90er Jahre zurückzuverfolgen.

Nicht nur die Postkarte wird immer stärker digital ersetzt. Auch die Briefpost geht seit Jahren zurück, da immer mehr Kommunikation digital stattfindet - nach Angaben der Deutschen Post mit Sitz in Bonn um rund zwei bis drei Prozent pro Jahr.

Setzt man die Zahl der versendeten Postkarten ins Verhältnis zur Zahl der Bundesbürger, schickte 2018 im Schnitt jeder Mensch in Deutschland knapp zwei Postkarten los. Natürlich entfällt ein Teil der Karten auf Urlauber aus dem Ausland, die aus Deutschland Grüße in die Heimat schicken. "Wir sind aber noch ein ganzes Stück vom Aussterben entfernt", meint Klasen. "Es gibt eine treue Fan-Gemeinde."

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