Weltwassertag: Einfache Tipps, um Wasser zu sparen

Der Internationale Tag des Wassers am 22. März appelliert zu einem bewussten und nachhaltigen Umgang mit der lebenswichtigen Ressource. So lässt sich der Wasserverbrauch im Alltag reduzieren.
(ntr/spot) |
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Duschen verbraucht bis zu dreimal weniger Wasser als baden.
Duschen verbraucht bis zu dreimal weniger Wasser als baden. © TORWAISTUDIO/Shutterstock.com

Unter dem Motto "Accelerating Change" (zu Deutsch: "den Wandel beschleunigen") begeht die Welt am 22. März den Tag des Wassers. Denn noch immer hat nicht die gesamte Bevölkerung Zugang zu sauberem Wasser und sanitärer Versorgung. Ziel der Vereinten Nationen ist es, das bis 2030 zu ändern. 

Bei der Umsetzung ist die UN auf die Mithilfe eines jeden angewiesen. Auch wenn sie in den westlichen Ländern kaum spürbar ist, geht Wasserknappheit alle etwas an: Die weltweiten Wasservorräte bestehen nur zu 2,5 Prozent aus Süßwasser. Ein Großteil davon ist in Gletschern oder als Grundwasser gespeichert, sodass uns gerade einmal 0,3 Prozent zur Verfügung stehen - Tendenz sinkend. 

Trotz der alarmierenden Zahlen verbrauchen Deutsche laut dem Statistischen Bundesamt täglich rund 128 Liter Wasser. Dieser Wert lässt sich bereits mit kleinen Anpassungen im Alltag deutlich senken. 

Wasser nicht unnötig laufen lassen

Die goldene Regel im verantwortungsvollen Umgang mit Wasser lautet: Den Hahn nur so lange aufdrehen, wie man das Wasser benötigt. Heißt: Während des Einseifens oder Zähneputzens läuft kein Wasser. Wer Obst oder Gemüse unter dem fließenden Wasser wäscht, verbraucht ebenfalls unnötig Wasser. Besser ist es, eine mit Wasser gefüllte Schüssel zu benutzen. Das Wasser lässt sich anschließend zum Gießen von Pflanzen weiterverwenden.

Tropfende Wasserhähne stören nicht nur akustisch, sondern verschwenden auch bis zu 45 Liter Wasser pro Tag. Defekte lohnt es sich also direkt zu reparieren. 

Umweltfreundliche Geräte

Apropos Wasserverschwender: Dazu zählen auch Spül- oder Waschmaschinen, die im halbleeren Zustand laufen. Sie erst anzuwerfen, wenn sie voll sind, spart Wasser und Energie. Geschirr oder Wäsche aber nur so eng stapeln, dass Wasser durchlaufen kann. Tipp: Füllt sich die Wäschetrommel nur langsam, reicht es, kurz getragene Kleidungsstücke zum Auslüften an die frische Luft zu hängen. 

Wer plant, sich ein neues Gerät zuzulegen, sollte beim Kauf auf dessen Wasserverbrauch achten. Er ist auf dem Energieeffizienzlabel angegeben. Während Waschmaschinen früher bis zu 100 Liter Wasser pro Wäsche verbrauchten, benötigt eine 40-Grad-Wäsche heute nur noch die Hälfe davon. Um den Wasser- und Stromverbrauch gering zu halten, sind moderne Geräte mit Spar- oder Eco-Modi ausgestattet. 

Wassersparfunktionen nutzen

Über einen Sparmodus verfügen übrigens auch immer mehr Duschköpfe. Sie mischen dem durchfließenden Wasser Luft bei und sparen so Wasser. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren Perlstrahler oder Durchflussbegrenzer. Einmal montiert, reduzieren sie den Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent. Wer duscht statt badet, verbraucht - abhängig von Duschdauer und -intensität - ohnehin bis zu dreimal weniger Wasser.

Beim Toilettengang lässt sich ebenfalls Wasser sparen: Wann immer möglich die kleine Spültaste verwenden und den Vorgang durch Betätigen der Stopptaste beenden. Nachtropfende WC-Spülungen vergeuden Wasser und gehören repariert.

Wasser sparen im Garten

Neben Bad und Küche braucht auch der Garten literweise Wasser. Dabei ließe er sich quasi von alleine bewässern. Dafür eine Tonne aufstellen, das Regenwasser einfangen und anschließend zum Gießen nutzen. Um ein Verdunsten zu vermeiden und Haustiere vor dem Ertrinken zu schützen, das Fass mit einem Deckel verschließen.

Wer beim Gießen feststellt, dass der Rasen außergewöhnlich viel Wasser benötigt, sollte sein Mähverhalten überdenken. Zu häufiges Kürzen trocknet das Gras aus. Ist es hingegen länger, spendet es Schatten und bietet der Sonne eine geringere Angriffsfläche.

Bewusst leben

Wachsen Obst und Gemüse nicht im eigenen Garten, sollten möglichst regionale und saisonale Nahrungsmittel im Einkaufskorb landen. Sie sind an unsere klimatischen Verhältnisse angepasst und verbrauchen demzufolge nicht Unmengen an Wasser. Anders sieht es bei Importware aus: Zur Herstellung eines Kilos Kakao oder Kaffee sind 27.000 respektive 20.000 Liter Wasser notwendig.

Bis eine Jeans im Geschäft liegt, werden rund 8.000 Liter Wasser benötigt. Beim nächsten Hosenkauf lohnt es sich also, im Secondhand-Laden stöbern oder umweltfreundliche Alternativen wählen. Der Anbau von Leinen oder Hanf braucht ein Viertel weniger Wasser als derjenige von Baumwolle.

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Auch Freizeitaktivitäten lassen sich nachhaltig gestalten. Um den ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten, Vergnügungsparks oder Golfplätze meiden. Dasselbe gilt für Urlaubsregionen, die unter Wasserknappheit leiden. Selbst wenn dies nicht der Fall ist, sollte im Urlaub wie zu Hause sparsam mit der Ressource Wasser umgegangen werden.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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