Welttoilettentag: Die schrägsten Klos in Bildern
Berlin - Die Gegensätze könnten kaum krasser sein: Hier der mehr als amüsante Bildband „Stille Örtchen“ aus dem Knesebeck-Verlag, der die skurrilsten Toiletten aus aller Herren Länder zeigt (aus ihm stammen die Fotos auf dieser Seite) – dort ein mehr als drängendes Problem: Rund 2,6 Milliarden Menschen auf unserer Erde haben keinen Zugang zu Sanitäranlagen.
Die Folge: Weltweit sterben jährlich mindestens 1,5 Millionen an Durchfallerkrankungen als Folge unzureichender hygienischer Bedingungen. Auf diese Missstände macht seit 2001 einmal im Jahr, am 19. November, der Welt-Toilettentag aufmerksam, der von der „World Toilet Organisation“ (WTO) ins Leben gerufen wurde. Hilfsorganisationen haben aus diesem Anlass die Regierungen weltweit aufgefordert, mehr Geld für den Ausbau von sanitären Anlagen in den ärmsten Regionen zu geben.
Die Geberländer müssten ihre Ausgaben für Hygiene- und Wasserversorgung verdoppeln und rund 10 Milliarden US-Dollar mehr pro Jahr bereitstellen, heißt es in einem Bericht der Organisation Water–Aid. „Die Regierungen sowohl in den Geber- als auch in den Entwicklungsländern haben es in der Hand, jedes Jahr das Leben von Hunderttausenden Kindern zu retten, indem sie ihre Ausgaben für Wasser und sanitäre Anlagen erhöhen“, sagt Water-Aid-Chefin Barbara Frost. Aber die WTO hat auch die Situation in Deutschland im Blick.
Nicht zukunftsfähig seien die bei uns üblichen Toilettenspülungen, die mit Trinkwasser gespeist werden. Es sei in Zeiten anhaltender Dürreperioden und weltweitem Wassermangels nicht mehr vertretbar, sechs Liter Trinkwasser zu verbrauchen, um Fäkalien zu transportieren.
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