Weltkriegsbombe bremst Züge am Pariser Gare du Nord aus

Am Pariser Gare du Nord steigen täglich Tausende Menschen in die Züge. Am Freitag war es anders: Der Fund einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hielt den Verkehr auf - auch nach Deutschland.
dpa |
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In der Nähe der Gleise wurde eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.
In der Nähe der Gleise wurde eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. © Michel Euler/AP/dpa
Paris

Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe ist der Verkehr am stark frequentierten Pariser Gare du Nord für einen Großteil des Tages unterbrochen worden. Die nicht explodierte Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war in der Nähe der Gleise gefunden worden, wie die französische Bahngesellschaft SNCF mitteilte. Züge wurden gestrichen und teils umgeleitet. Nach der erfolgreichen Entschärfung der Bombe solle der Bahnverkehr ab 18.00 Uhr wieder anlaufen, sagte der beigeordnete Verkehrsminister Philippe Tabarot. Rund 500 Züge seien ausgefallen.

Neben zahlreichen Nahverkehrszügen waren von den Ausfällen auch Eurostar-Fernzüge von Paris nach Köln sowie durch den Eurotunnel nach London betroffen. Vom Gare du Nord verkehren die Züge nach Nordfrankreich, Belgien, in die Niederlande und nach Nordrhein-Westfalen. Während der Entschärfung der Bombe wurden auch ein Abschnitt der Autobahn 1 sowie ein Teilstück der Stadtautobahn gesperrt.

Die Bombe wurde in der Nacht auf Freitag etwa 2,5 Kilometer vom Bahnhof entfernt in zwei Metern Tiefe zwischen den Schienen gefunden. Sie sei einen Meter lang und wiege etwa 500 Kilogramm, wovon 200 Kilogramm Sprengstoff seien, hieß es von der französischen Bahn. Entdeckt wurde sie demnach auf einer Baustelle. Laut SNCF ist das Gebiet bekannt für solche Überreste aus dem Zweiten Weltkrieg.

1940 bombardierte Nazi-Deutschland Paris. Im Juni besetzten deutsche Truppen die Stadt sowie weite Teile Frankreichs. In den späteren Kriegsjahren wurde Paris mehrfach von den Alliierten, die die Stadt schließlich im Sommer 1944 befreiten, und später erneut von den Deutschen bombardiert.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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