Weihnachtsfeier: Jeder Dritte hatte schon Sex

Für viele das Highlight: die Weihnachtsfeier. Eine Studie enthüllt, dass jeder Dritte hier schon Sex hatte – mit dem Chef oder Kollegen
von  Amina Linke

Für viele das Highlight: die Weihnachtsfeier. Eine Studie enthüllt, dass jeder Dritte hier schon Sex hatte – mit dem Chef oder Kollegen.

Berlin - Der Countdown läuft: Die Zeit der innerbetrieblichen Lametta-Orgien bricht an. Die alljährliche Weihnachtsfeier ist für viele Mitarbeiter das Highlight des Jahres. Endlich mal mit der attraktiven Kollegin aus der Marketingabteilung auf Tuchfühlung gehen oder dem Chef schöne Augen machen. Im Fest-Taumel ist’s möglich – jeder Dritte ist hier seiner Fleischeslust schon mal erlegen. Das enthüllt jetzt eine Befragung des Seitensprungportals FirstAffair.de. Warum gerade Weihnachtsfeiern so prädestiniert für erotische Abenteuer sind, erklärt die AZ.

Eigentlich als gemütlicher Ausklang des Geschäftjahres gedacht, entlarvt sich so manche Weihnachtsfeier als Kontaktbörse. So können 34 Prozent der Deutschen – mehr oder minder gern – auf einen Seitensprung im Kollegenkreis zurückblicken. Bei jedem zweiten entwickelte sich daraus sogar eine handfeste Affäre. Rund 56 Prozent der 3100 Befragten können sich vorstellen, auf der Weihnachtsfeier haptische Tatsachen sprechen zu lassen.

Warum gerade hier so viel geflirtet wird, hängt mit der besonderen Stimmung zusammen, sagen Experten. Die besinnliche Jahreszeit mache die Gemüter milder und sorge für romantische Gefühle. Unterstützt werde das zum Beispiel durch mit Kerzen gedeckte Tische. Denn Kerzenschein zeichnet die Haut weich und lässt die Augen strahlen – das Gegenüber erscheint plötzlich in einem anderen Licht als im grauen Berufsalltag.

Und dann ist da noch die Symbolkraft. Bei einer Weihnachtsfeier grenzt man sich mit der Gruppe ab und zeigt, man gehört zusammen. Das Wir-Gefühl wird laut Experten übrigens maßgeblich durch den Chef bestimmt. Um so aufwendiger die Feier oder besonderer die Location, um so größer das Stammesdenken. Denn den Mitarbeitern wird signalisiert: Ihr seid bedeutsam.

Schlecht also, wenn der Chef sich aus der festiven Planung raushält oder ausgerechnet am Tag der Tage im Urlaub weilt. Gleich doppelt schlecht, weil vor allem seine weiblichen Angestellten auf Weihnachtsfeiern beim Gedanken an ihn weiche Knie bekommen – und das nicht aus Ehrfurcht, sondern aus Verlangen. So ist für knapp 40 Prozent der Befragten ein Seitensprung mit dem Stammesführer auch am verlockendsten.

Macht macht eben sexy – und den Rest tut der Alkohol. Kein Wunder also, dass sich die Damen das Chefbüro als besten Ort für die vorweihnachtliche Beglückung vorstellen können. Männer hingegen bleiben lieber auf Augenhöhe. 30 Prozent haben es auf ein Stelldichein mit der Kollegin abgesehen. Begehrtester Ort für das Lust-Meeting: der Konferenzraum.


Und was tun, wenn man beim weihnachtlichen Berufsverkehr in flagranti erwischt wird? Weitermachen! Das ist immerhin für 39 Prozent der Befragten die beste Taktik. Für 24 Prozent eine noch bessere Lösung: das Schweigen des Dritten sichern, indem man kurzum aus dem Zweier eine „ménage à trois“ macht.   


 

Nicht zu viel flirten, aber auch nicht spröde sein


Zu Weihnachten kommt es auf die Etikette an, besonders bei betrieblichen Weihnachtsfeiern. Ein paar Regeln:

Nette Komplimente gehen immer und Freude jeden. Aufmerksamkeiten wie der Kollegin ein Bier von der Bar mitzubringen auch. Damit die Zunge nicht zu locker wird, lieber zwischendurch zum Wasser statt zum Alkohol greifen.

Auch am Büffet gilt Zurückhaltung: gehäufte Essensberge sind ein absolutes No-Go. Im Restaurant nicht das teuerste Gericht bestellen. 

Den Chef anflirten? Besser nicht. Auch wenn er angefangen hat. Wer allerdings mit einem Kollegen unterm Mistelzweig stehe, unter dem man sich traditionell küsse, sollte sich nicht drücken und „nicht zu spröde sein“, sagt der Leiter der Knigge-Akademie, Hans-Michael Klein.

Achtung auch beim Outfit: „Man sollte sich an dem orientieren, was allgemein im Büro üblich ist.“

 

 

 

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