Wegen Facebook-Post: Porsche kündigt Azubi

Der Mann wünscht einem kleinen Mädchen aus Syrien den Tod – der Autohersteller hat sofort reagiert.
Rosemarie Vielreicher |
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Dieses Bild postet die Feuerwehr Feldkirchen an der Donau bei Facebook.
Foto: FF-Feldkirchen Dieses Bild postet die Feuerwehr Feldkirchen an der Donau bei Facebook.

Der Mann wünscht einem kleinen Mädchen aus Syrien den Tod – der Autohersteller hat sofort reagiert

Wels - Die sechsjährige Dunja aus Syrien kühlt sich in einer Wasserdusche ab, sie strahlt. Das Foto der Feuerwehr aus Feldkirchen an der Donau in Österreich verbreitet sich am Wochenende im Internet rasend schnell. Zehntausende sind entzückt.

Die Feuerwehrler hatten ein Willkommens-Event für Asylbewerber auf die Beine gestellt. Bei 36 Grad erfrischten sie die 78 neuen Flüchtlinge mit Wasserduschen aus den Löschfahrzeugen. Damit wollten sie ihnen zeigen: Ihr seid bei uns willkommen. Dafür bekommen die Österreicher in wenigen Stunden knapp 10 000 „Gefällt mir“-Angaben im sozialen Netzwerk Facebook – und einen rassistischen Kommentar.

„Flammenwerfer wäre die bessere Lösung“, kommentiert er

Der stammt von einem Kfz-Lehrling von Porsche in Wels. Er schreibt unter das Bild: „Flammenwerfer währe (sic!) da die bessere Lösung.“ Porsche bekam Wind davon – und zieht sofort Konsequenzen. Dem Mann wird fristlos gekündigt. „Der Lehrvertrag wurde mit sofortiger Wirkung vorzeitig beendet. Wir lehnen jegliche Art der Diskriminierung strikt ab. Dieser Vorfall hat uns daher zum Handeln gezwungen“, sagt der Sprecher von Porsche Holding der Tageszeitung „Kurier“.

Auch der Lehrling äußert sich daraufhin noch einmal bei Facebook, dieses Mal schon sehr viel kleinlauter: „Es war ein großer Fehler und ich werde mich ab sofort davon distanzieren. Es tut mir wirklich äußerst leid, und ich hoffe, jeder sollte wissen, dass man so etwas sicher nicht ernst meint.“ Viele nehmen ihm die floskelhafte Entschuldigung nicht ab.

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