Was der Neue machen soll

Heute beginnt die heiße Phase: Die Kardinäle treffen sich zur Vorbereitung der Papstwahl. Der Termin für das Konklave ist noch immer offen. Die AZ fragt Münchner nach ihren Wünschen
Rom - Benedikt XVI. ist „nur noch ein Pilger“, wie er sagt. Vermutlich 115 Kardinäle wählen in den kommenden Tagen den neuen Papst. Favorit bei den Buchmachern ist ein Mann aus Schwarzafrika.
Sixtina ist noch nicht bereit
Wann das „Konklave“, die Wahlversammlung, hinter verschlossenen Türen beginnt, ist nicht klar. Spekuliert wird über den 11. März.: „Die Sixtinische Kapelle ist noch nicht bereit“, sagt Vatikansprecher Lombardi. Dort, neben dem Petersdom, werden die Kardinäle wählen: vermutlich einen der ihren.
Bis Ostern soll es einen Neuen geben
Eine Frist gibt es nicht. Bis Ostern, so die verbreitete Meinung in der Kirche, sollte es einen neuen Papst geben. Bis heute Nachmittag werden 141 Kardinäle in Rom erwartet, der Münchner Erzbischof Reinhard Marx ist schon dort. Wählen dürfen nur die Kardinäle, die zur Zeit des Papst-Rücktritts unter 80 waren.
Der Deutsche Kardinal Kasper ist der Älteste
Ältester Papstwähler ist Walter Kasper, der am Dienstag 80 wird. Kasper, Bischof von Rottenburg-Stuttgart, fordert jetzt „Transparenz“ angesichts der Missbrauchs-Skandale und „mehr Befugnisse für die Ortskirchen“. Erstes Treffen der Kardinäle in der synodalen Aula soll heute morgen sein.
Jetzt werden Allianzen geschmiedet
Es geht um den Konklave-Termin, es ist aber auch eine gute Gelegenheit, Allianzen zu schmieden, Kandidaten zu suchen. Bei den britischen Buchmachern ist weiterhin der Ghanaer Peter Turkson Favorit.
Vom Putzmann zum Papst
Der 64-Jährige verdiente sich sein Theologie-Studium als Putzmann, er gilt als konservativ, sein Onkel ist Moslem. Und wen wollen die Münchner als neuen Papst? Die AZ hat sich umgehört bei Katholiken in der Stadt.