Was der Neue machen soll

Heute beginnt die heiße Phase: Die Kardinäle treffen sich zur Vorbereitung der Papstwahl. Der Termin für das Konklave ist noch immer offen. Die AZ fragt Münchner nach ihren Wünschen  
Agnes Vogt |
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Religionslehrerin Christiane Seuring-Zschornack: "Wir brauchen neue Impulse für die Ökumene. Es ist so wichtig, dass die evangelische und die katholische Kirchen enger zusammen arbeiten. Egal welcher Nationalität der neue Papst angehört: es muss ein Anliegen für jeden Papst sein, dieses Problem zu lösen und ein „Aufeinanderzugehen“ zu ermöglichen."
Schramek 6 Religionslehrerin Christiane Seuring-Zschornack: "Wir brauchen neue Impulse für die Ökumene. Es ist so wichtig, dass die evangelische und die katholische Kirchen enger zusammen arbeiten. Egal welcher Nationalität der neue Papst angehört: es muss ein Anliegen für jeden Papst sein, dieses Problem zu lösen und ein „Aufeinanderzugehen“ zu ermöglichen."
Religionslehrerin Christiane Seuring-Zschornack: "Wichtig wäre mir auch, dass der nächste Papst einer ist, der Wärme ausstrahlt. Er müsste den Intellekt von Joseph Ratzinger haben, das Charisma von Johannes Paul II. und die menschliche Wärme von seinem Vorgänger Johannes Paul I., der sogenannte „33 Tage Papst“. Als ich um die 20 war, habe ihn gesehen und mein Herz ist ihm zugeflogen. Also: eine Mischung aus allen drei vergangenen Päpsten, das wäre mein idealer Papst."
Schramek 6 Religionslehrerin Christiane Seuring-Zschornack: "Wichtig wäre mir auch, dass der nächste Papst einer ist, der Wärme ausstrahlt. Er müsste den Intellekt von Joseph Ratzinger haben, das Charisma von Johannes Paul II. und die menschliche Wärme von seinem Vorgänger Johannes Paul I., der sogenannte „33 Tage Papst“. Als ich um die 20 war, habe ihn gesehen und mein Herz ist ihm zugeflogen. Also: eine Mischung aus allen drei vergangenen Päpsten, das wäre mein idealer Papst."
Teresa Neufing möchte Nonne werden: "Ich frage mich immer wieder, warum die Kardinäle untereinander einen Papst wählen. Das Kirchenrecht sieht doch genau vor, dass auch jeder normale Pfarrer Papst werden kann. Warum macht man das nicht? Was spricht dagegen, einen Pfarrer zum Papst zu machen, der zwar nicht viel dogmatisch Hochtrabendes von sich gibt, dafür aber für einen Glauben und eine Theologie mit Herz steht?"
Vogt 6 Teresa Neufing möchte Nonne werden: "Ich frage mich immer wieder, warum die Kardinäle untereinander einen Papst wählen. Das Kirchenrecht sieht doch genau vor, dass auch jeder normale Pfarrer Papst werden kann. Warum macht man das nicht? Was spricht dagegen, einen Pfarrer zum Papst zu machen, der zwar nicht viel dogmatisch Hochtrabendes von sich gibt, dafür aber für einen Glauben und eine Theologie mit Herz steht?"
Pastoralassistentin Miriam Grottenthaler: "Der neue Papst sollte menscheln und Humor haben. Klar, Benedikt XVI. war ein Denker und hat vielleicht von Natur aus wenig Emotionen gezeigt. Aber wenn jetzt jemand kommen würde, der entkrampfter wirkt , würde das, glaube ich, die Kirche auch sympathischer machen. Toll fände ich einen Papst, bei dem ich denken würde, wenn ich ihn in der Kneipe träfe:  „Mei, es wär nett, mit dir zu ratschn.“
Daniel v. Loeper 6 Pastoralassistentin Miriam Grottenthaler: "Der neue Papst sollte menscheln und Humor haben. Klar, Benedikt XVI. war ein Denker und hat vielleicht von Natur aus wenig Emotionen gezeigt. Aber wenn jetzt jemand kommen würde, der entkrampfter wirkt , würde das, glaube ich, die Kirche auch sympathischer machen. Toll fände ich einen Papst, bei dem ich denken würde, wenn ich ihn in der Kneipe träfe: „Mei, es wär nett, mit dir zu ratschn.“
Pastoralassistentin Miriam Grottenthaler: "Es wäre wichtig, wenn der neue Papst die Probleme auf allen Kontinenten angehen würde. Wir sind eine weltumspannende Religion, aber alle leben in anderen Kulturen, haben andere Probleme - und der neue Papst sollte ein Mensch sein, der es schafft, die Unterschiede wertzuschätzen ohne die Einheit in Gefahr zu sehen. Die Vielfalt ist ein Schatz, den sich die Katholische Kirche bewahren muss."
Daniel v. Loeper 6 Pastoralassistentin Miriam Grottenthaler: "Es wäre wichtig, wenn der neue Papst die Probleme auf allen Kontinenten angehen würde. Wir sind eine weltumspannende Religion, aber alle leben in anderen Kulturen, haben andere Probleme - und der neue Papst sollte ein Mensch sein, der es schafft, die Unterschiede wertzuschätzen ohne die Einheit in Gefahr zu sehen. Die Vielfalt ist ein Schatz, den sich die Katholische Kirche bewahren muss."
Gabriele Bachus und Helene Pensberger vor dem Münchner Dom: "Es wäre schön, wenn sich der neue Papst der Rolle der Frau annimmt. Wie wäre es mit einem Frauendiakonat? Die Deutsche Bischofskonferenz hat ja auch schon darüber beraten, Frauen mehr Macht zu übertragen, zum Beispiel in Leitungsfunktionen – aber ich wär wirklich auch für eine Weihe. Und dagegen sträubt sich der Klerus ja noch immer. Der neue Papst aber könnte da einiges verändern!"
Vogt 6 Gabriele Bachus und Helene Pensberger vor dem Münchner Dom: "Es wäre schön, wenn sich der neue Papst der Rolle der Frau annimmt. Wie wäre es mit einem Frauendiakonat? Die Deutsche Bischofskonferenz hat ja auch schon darüber beraten, Frauen mehr Macht zu übertragen, zum Beispiel in Leitungsfunktionen – aber ich wär wirklich auch für eine Weihe. Und dagegen sträubt sich der Klerus ja noch immer. Der neue Papst aber könnte da einiges verändern!"

 Heute beginnt die heiße Phase: Die Kardinäle treffen sich zur Vorbereitung der Papstwahl. Der Termin für das Konklave ist noch immer offen. Die AZ fragt Münchner nach ihren Wünschen

Rom - Benedikt XVI. ist „nur noch ein Pilger“, wie er sagt. Vermutlich 115 Kardinäle wählen in den kommenden Tagen den neuen Papst. Favorit bei den Buchmachern ist ein Mann aus Schwarzafrika.

Sixtina ist noch nicht bereit

Wann das „Konklave“, die Wahlversammlung, hinter verschlossenen Türen beginnt, ist nicht klar. Spekuliert wird über den 11. März.: „Die Sixtinische Kapelle ist noch nicht bereit“, sagt Vatikansprecher Lombardi. Dort, neben dem Petersdom, werden die Kardinäle wählen: vermutlich einen der ihren.

Bis Ostern soll es einen Neuen geben

Eine Frist gibt es nicht. Bis Ostern, so die verbreitete Meinung in der Kirche, sollte es einen neuen Papst geben. Bis heute Nachmittag werden 141 Kardinäle in Rom erwartet, der Münchner Erzbischof Reinhard Marx ist schon dort. Wählen dürfen nur die Kardinäle, die zur Zeit des Papst-Rücktritts unter 80 waren.

Der Deutsche Kardinal Kasper ist der Älteste

Ältester Papstwähler ist Walter Kasper, der am Dienstag 80 wird. Kasper, Bischof von Rottenburg-Stuttgart, fordert jetzt „Transparenz“ angesichts der Missbrauchs-Skandale und „mehr Befugnisse für die Ortskirchen“. Erstes Treffen der Kardinäle in der synodalen Aula soll heute morgen sein.

Jetzt werden Allianzen geschmiedet

Es geht um den Konklave-Termin, es ist aber auch eine gute Gelegenheit, Allianzen zu schmieden, Kandidaten zu suchen. Bei den britischen Buchmachern ist weiterhin der Ghanaer Peter Turkson Favorit.

Vom Putzmann zum Papst

Der 64-Jährige verdiente sich sein Theologie-Studium als Putzmann, er gilt als konservativ, sein Onkel ist Moslem. Und wen wollen die Münchner als neuen Papst? Die AZ hat sich umgehört bei Katholiken in der Stadt.

 

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