Waldbrände in Kalifornien treiben Tausende in die Flucht

In Kalifornien müssen etliche Menschen vor einem Flammenmeer fliehen, das ihre Häuser zu verschlingen droht. Einige Gebäude sind bereits zerstört - und es könnten noch mehr werden: Heftige Winde fachen die Buschfeuer an.
dpa |
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Flammern lodern nahe dem Ort Sylmar nördlich von Los Angeles.
David Swanson/FRE 171705/dpa/dpa 5 Flammern lodern nahe dem Ort Sylmar nördlich von Los Angeles.
Ein Feuerwehrmann passiert im kalifornischen Newhall eine Wand aus Flammen.
Noah Berger/AP/dpa/dpa 5 Ein Feuerwehrmann passiert im kalifornischen Newhall eine Wand aus Flammen.
Ein Hubschrauber in Moreno Valley während eines Einsatzes.
Terry Pierson/The Orange County Register/AP/dpa/dpa 5 Ein Hubschrauber in Moreno Valley während eines Einsatzes.
Die Feuerwehr setzt für Löscharbeiten der Waldbrände ein Löschflugzeug ein.
Noah Berger/FR34727 AP/dpa/dpa 5 Die Feuerwehr setzt für Löscharbeiten der Waldbrände ein Löschflugzeug ein.
Anwohner beobachten einen Waldbrand unweit der Straße.
Michael Owen Baker/AP/dpa/dpa 5 Anwohner beobachten einen Waldbrand unweit der Straße.

Los Angeles - Tausende Menschen sind in Südkalifornien auf der Flucht vor Waldbränden. Die von heftigen Winden angefachten Flammen rund 40 Kilometer nördlich von Los Angeles breiteten sich am Freitag rasch über eine Fläche von 30 Quadratkilometern aus.

Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, rief am Abend (Ortszeit) den Notstand für die betroffenen Regionen aus. Auf diese Weise können schnell Geld und Hilfsmittel bereitgestellt werden.

Nach Behördenangaben kämpften mehr als 1000 Feuerwehrleute gegen das Buschfeuer nahe der Ortschaft Sylmar an - und die Helfer machten Fortschritte. 13 Prozent des Feuers konnten demnach bis zum Abend eingedämmt worden. 31 Häuser und Gebäude seien beschädigt worden oder völlig abgebrannt. Ein Anwohner in dem Brandgebiet sei an einem Herzinfarkt gestorben, gab die Feuerwehr bekannt.

Die Bewohner von mehr als 20.000 Häusern wurden aufgefordert, die gefährdeten Gebiete rasch zu verlassen. In den Gemeinden am Rand des San-Fernando-Tals waren 100.000 Menschen betroffen. Mehrere Autobahnen und Straßen wurden gesperrt. Die Region war in dichten Rauch gehüllt. Ein Flächenbrand im Raum Sylmar hatte im November 2008 fast 500 Häuser zerstört.

Auch im Bezirk Riverside, rund 130 Kilometer östlich von Los Angeles, wütete ein Buschfeuer. Dutzende Unterkünfte in einer Wohnwagensiedlung brannten dort ab.

Die US-Wetterbehörde warnte vor hoher Feuergefahr in den kommenden Tagen. Die berüchtigten trocken-heißen Santa-Ana-Winde verschärften die Situation. Hinzu kommen anhaltend sommerliche Temperaturen, Trockenheit und verdorrte Vegetation, die sich leicht entzündet.

Wegen der erhöhten Brandgefahr hatte der US-Energieversorger Pacific Gas & Electric (PG&E) in Nordkalifornien in großem Stil den Strom abgeschaltet. Zeitweise waren mehr als 700.000 Haushalte und Einrichtungen ohne Elektrizität.

Erinnerungen an das verheerende Feuer in der nordkalifornischen Ortschaft Paradise mit 85 Toten im vorigen November werden wach. Das damalige Desaster soll durch defekte Stromleitungen ausgelöst worden sein. Starker Wind, hohe Temperaturen sowie vertrocknete Bäume und Büsche trugen dazu bei, dass sich die Flammen extrem schnell ausbreiteten. Das Feuer war das tödlichste und zerstörerischste in der Geschichte des Westküstenstaates.

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