Waldbrände in Kalifornien greifen auf Yosemite-Park über

Die heftigen Brände in der kalifornischen Gebirgsregion Sierra Nevada haben den berühmten Yosemite- Nationalpark erreicht. Die Flammen würden am nordwestlichen Rand des beliebten Touristenziels wüten, teilte Park-Sprecher Scott Gediman dem Radiosender KCBS mit.
von  dpa

San Francisco - Das Yosemite-Tal mit seinen spektakulären Granitfelsen und Wasserfällen ist aber weiter für Besucher zugänglich. Allerdings ist eine der Zufahrtsstraßen seit mehreren Tagen gesperrt.

Mehr als 2000 Helfer kämpften nach Mitteilung der Forstbehörde gegen die Brände in dem teils schwer zugänglichen Waldgebiet an. Trotz des tagelangen Großeinsatzes der Feuerwehr konnten die Brände am Freitag kaum eingedämmt werden. Über 400 Quadratkilometer Wald fielen den Flammen bereits zum Opfer. Schwarzer Rauch hängt seit Tagen über dem Ausflugsgebiet.

Viele Ortschaften und Campingplätze wurden evakuiert. Hunderte Bewohner und Touristen sind vor den Flammen geflüchtet. Nach Angaben der Behörden sind mehr als 4500 Häuser bedroht. Die Brände haben sich auch einem großen Stausee genähert, der den Raum San Francisco mit Wasser versorgt.

Das Feuer war aus noch ungeklärter Ursache am vorigen Samstag westlich von Yosemite ausgebrochen. Nach einem regenarmen Winter toben in dem trockenen Westen der USA in diesem Sommer ungewöhnlich viele Waldbrände. Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown rief für die betroffene Region den Notstand aus. Mit dieser Maßnahme sollen rasch Gelder und zusätzliche Helfer für die Brandbekämpfung mobilisiert werden.

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