Waldbrände bedrohen Wasserversorgung für San Francisco

Die schweren Waldbrände in Kalifornien bedrohen die Wasserversorgung der rund 200 Kilometer entfernten Metropole San Francisco.
dpa |
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San Francisco - In einem großen Wasserreservoir in der Brandregion geht nach offiziellen Angaben derzeit ein Ascheregen nieder, der die Wasserversorgung der Millionenstadt in Frage stellen könnte.

Zugleich wüteten die Brände in der Sierra Nevada unvermindert weiter. Bisher sei ein Gebiet betroffen, dass mehr als zweimal so groß ist wie die Fläche Münchens.

Die Behörden in San Francisco seien dabei, in aller Eile ihre Wasservorräte aufzustocken, bevor die niedergehende Asche in der Brandregion die Wasserqualität vermindere, meldete der TV-Sender CBS am Dienstag. Offiziellen Angaben zufolge ist die Wasserqualität derzeit weiterhin gut. Aber auch die Stromversorgung könnte gefährdet werden.

Das Feuer rund um den weltberühmten Yosemite Nationalpark wütet bereits seit mehr als zehn Tagen. Nach Angaben von Experten handelt es sich um eine der schwersten Waldbrände in der Geschichte des US-Bundesstaates Kalifornien. Auch der weltberühmte Yosemite-Nationalpark ist nach wie vor gefährdet.

Die Einsatzkräfte kämpfen sich zwar voran - doch die Fortschritte sind quälend langsam. Erst rund 20 Prozent der Brandherde sind nach Angaben des US Forest Service unter Kontrolle. Am Wochenende waren es lediglich rund sieben Prozent. Extrem trockene Wälder und starke Winde bereiten aber weiter Sorgen. 3 600 Feuerwehrmänner sind im Einsatz, über 20 Löschflugzeuge sind beteiligt. Rund 4 500 Häuser seien bedroht.

Eines der wichtigsten Ziele der Feuerwehr ist es, die Schäden im berühmten Yosemite-Park mit seinen uralten Mammut-Bäumen in Grenzen zu halten. Zehn Prozent der Brandfläche erstreckt sich inzwischen auf dem Gebiet des beliebten Reiseziels. Wichtige Anlaufstellen für Touristen, die eher im Zentrum des Parks liegen, blieben am Montag allerdings geöffnet. "Wir sind hier mit dem Besucherservice nur minimal betroffen und die Campingplätze sind öffentlich zugänglich" sagte Kari Cobb, Sprecherin des Parks.

Einige Zufahrtstraßen mussten aber gesperrt werden. "Der Park ist ein nationales Kleinod", sagte ein Sprecher der US-Forstverwaltung dem Sender "CNN". "Was es auch braucht, wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um diesen Park zu schützen."

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