Von wegen "Kunst liegt im Auge des Betrachters"
Man kennt das. Da tigert man stundenlang als Tourist durch fremde Städte, von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Das ermüdet, die Beine gieren nach Ruhe. Und wenn dann alle Kirchen, Plätze und Parks besichtigt sind, geht's auch noch in die Museen, endlich mal die ganzen Postkarten-Motive in echt sehen.
Doch dann sind da diese Bänke, sogar oft mit Leder oder Plüsch überzogen, damit man in Ruhe die (alten) Meisterwerke betrachten kann. Ja, bequem sind sie. Oftmals zu bequem. Da schlägt dann die Stunde von Stefan Draschan. Der Österreicher fotografiert Museumsbesucher, die in den Hauptstädten dieser Welt die Galerien besuchen - von der Kunst aber nichts sehen, weil sie eingeschlafen sind.
"PeopleSleepingInMuseums" heißt seine Foto-Reihe, die er auf seiner Homepage und in einem Tumblr-Album veröffentlicht. Ohne Häme freilich, immerhin ist es ja auch gar nicht verboten, in Museen mal das ein oder andere Auge zuzudrücken.
Lustig schaut's dennoch oft aus.
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