Völlig losgelöst: Zum Zweijährigen des James-Webb-Teleskops die besten Bilder aus dem All

Seit zwei Jahren arbeitet das Teleskop nun wissenschaftlich und lässt uns in die Vergangenheit schauen. Die AZ zeigt eine Auswahl der besten Aufnahmen.
Autorenprofilbild Rosemarie Vielreicher
Rosemarie Vielreicher
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das erste Bild vom 12. Juli 2022: der Galaxienhaufen SMACS 0723.
Space Telescope Science Institut 6 Das erste Bild vom 12. Juli 2022: der Galaxienhaufen SMACS 0723.
2017: Hier wird noch am "James Webb"-Teleskop im Goddard Space Flight Center der Nasa gewerkelt.
Nasa/AP/dpa 6 2017: Hier wird noch am "James Webb"-Teleskop im Goddard Space Flight Center der Nasa gewerkelt.
Innerhalb des orange-weißen Flecks in der Mitte befinden sich zwei sich aktiv bildende Sterne.
Nasa, Esa, CSA, Joseph DePasquale (STScI) 6 Innerhalb des orange-weißen Flecks in der Mitte befinden sich zwei sich aktiv bildende Sterne.
"Die Säulen der Schöpfung" - wie eine Geisterhand. Der Adlernebel ist 6500 Lichtjahre entfernt.
Space Telescope Science Institut/EsaWebb/dpa 6 "Die Säulen der Schöpfung" - wie eine Geisterhand. Der Adlernebel ist 6500 Lichtjahre entfernt.
Hier entstehen Sterne und das im Zentrum der Milchstraße. Es handelt sich um die Region Sagittarius C, sie ist etwa 300 Lichtjahre vom supermassereichen Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße entfernt.
NASA, ESA, CSA, S. Crowe(UVa), A 6 Hier entstehen Sterne und das im Zentrum der Milchstraße. Es handelt sich um die Region Sagittarius C, sie ist etwa 300 Lichtjahre vom supermassereichen Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstraße entfernt.
Dieses zusammengesetzte Bild zeigt die Galaxie M51 (auch bekannt als NGC 5194 oder "Whirlpool") und verwendet sowohl Daten aus Nahinfrarot als auch mittlerer Infrarot-Technik.
Nasa 6 Dieses zusammengesetzte Bild zeigt die Galaxie M51 (auch bekannt als NGC 5194 oder "Whirlpool") und verwendet sowohl Daten aus Nahinfrarot als auch mittlerer Infrarot-Technik.

Wenn es Noten für Teleskope gäbe, hätte das James Webb kürzlich (wieder mal) eine Eins kassiert. Forscher haben mithilfe des Teleskops die bislang fernste und damit älteste Galaxie entdeckt. Sie existierte demnach schon vor rund 13,5 Milliarden Jahren.

Ein Fleißsternchen hätte es bestimmt auch schon 2023 bekommen. Damals entdeckte das Teleskop eine etwa 600 Lichtjahre von der Erde entfernte Molekülwolke. Die gefrorenen Moleküle sind dem Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching zufolge für die Entstehung eines bewohnbaren Planeten von entscheidender Bedeutung.

Tiefer Einblick ins All

Anfang Januar 2023 entdeckte das Teleskop auch schon seinen ersten Exoplaneten, im Herbst 2022 nahm es die Ringe des Neptun in besonderer Schärfe auf - um nur ein paar Erfolge zu nennen. Webbs Liste ist jetzt schon lang und sie soll noch wachsen.

Vor nun zwei Jahren, am 12. Juli 2022, hat das kurz JWST genannte Teleskop seine wissenschaftliche Arbeit aufgenommen. An diesem Tag hatte die Nasa erstmals Aufnahmen des Teleskops veröffentlicht. Bilder, die die bis dahin tiefsten Einblicke in den Weltraum lieferten.

US-Präsident Joe Biden sprach damals von einem "historischen Tag". Anders als sein Vorgänger Hubble arbeitet James Webb im infrarotnahen Bereich. Hubble hatte im optischen und ultravioletten Bereich Aufnahmen generiert.

James-Webb-Teleskop: Woher kommt eigentlich der Name? 

James Webb gilt als das bislang größte und leistungsfähigste Teleskop, das je ins All gebracht wurde. Es hob am 25. Dezember 2021 an Bord einer Ariane-Trägerrakete vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ab - zuvor war der Start immer wieder verschoben worden und die Kosten waren explodiert.

Lesen Sie auch

In dem Teleskop stecken rund 30 Jahre Entwicklung. Kostenpunkt: zehn Milliarden Dollar. Lebensdauer vorerst: zehn Jahre. Woher kommt der Name? Es ist nach einem früheren Nasa-Chef benannt, der die Behörde in den 60er Jahren leitete. Die Weltraumagenturen der USA, Kanadas und Europas kooperieren bei dem Projekt.

Das gemeinsame Ziel: James Webb soll rund 1,5 Millionen Kilometer weit ins All fliegen und unter anderem mit Hilfe eines 25 Quadratmeter großen Spiegels neue Bilder aus dem frühen Universum liefern.

Wir bleiben gespannt.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.