Virginia Messina hat das Buch "Vegan for her" geschrieben

Das meint zumindest Virginia Messina im Buch "Vegan for Her". Warum sie empfiehlt, auf Fleisch und andere tierische Produkte zu verzichten.
Ruth Schormann |
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Gemüse statt Fleisch: Immer mehr Menschen verzichten auf Tierisches auf dem Teller.
imago Gemüse statt Fleisch: Immer mehr Menschen verzichten auf Tierisches auf dem Teller.

Kein Käse, keine Milch, kein Honig und natürlich kein Fleisch – für viele steht vegane Ernährung vor allem für Verzicht. Andere fühlen sich damit rundum wohl. Eine, die den langanhaltenden Trend propagiert, ist Virginia Messina. Die zertifizierte Ernährungsberaterin gilt als Pionierin der veganen Ernährung. Nun hat sie ein Buch speziell für Frauen zu dem Thema geschrieben. Die AZ stellt ihre Thesen vor – und fragt einen Arzt, was er davon hält.

These 1: Eine pflanzliche Ernährung verringert das Risiko von Herzerkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck.

Diese These gilt natürlich für Männer und Frauen gleichermaßen. Allerdings widmet sich Messina speziell dem Brustkrebs. Laut einer Untersuchung britischer Frauen senkt der Verzehr von Sojaprodukten in Kindheit und Jugend das spätere Brustkrebsrisiko um bis zu 60 Prozent. Wer erst im Erwachsenenalter mit der erhöhten Sojaaufnahme beginnt, kann davon nur bedingt profitieren.

Weniger Schmerzen dank veganer Ernährung?

These 2: Frauen, die auf Tierprodukte verzichten, leiden weniger an Menstruationsbeschwerden wie Krämpfen oder auch Hitzewallungen in den Wechseljahren.

Woran mag das liegen? Messina schreibt, es könnte am höheren Ballaststoffgehalt liegen, den pflanzliche Lebensmittel mit sich bringen, was das Östrogenlevel reduziert. Außerdem nehmen Veganerinnen tendenziell mehr Magnesium zu sich, was manchmal helfen könne, prämenstruelle Symptome zu lindern, wie Studien zeigen.

Auch Soja, das östrogenähnliche Stoffe (Isoflavone) enthält, könnte helfen, Schmerzen vor der Periode zu mindern, dazu gebe es aber noch sehr wenige Forschungsergebnisse. Diese Isoflavone könnten auch Hitzewallungen verringern – Studien dazu sind allerdings nicht übereinstimmend.

These: Wer schwanger werden will, soll sich vegan ernähren

These 3: Vegane Ernährung verbessert das Hautbild.

Pickel, Mitesser, Rötungen – nicht nur Teenager haben oft mit unreiner Haut zu kämpfen, auch hormonell bedingt tritt sie bei Frauen später noch auf. Wer auf Milchprodukte verzichtet, tut der Haut etwas Gutes, schreibt Messina. Das liege an Hormonen, die sich in der Milch trächtiger Kühe finden, die Akne-Ausbrüche fördern können.

These 4: Wer schwanger werden will, sollte auf vegane Ernährung umsteigen.

Messina zitiert aus mehreren Studien, die besagen, dass vegetarisch lebende Frauen einen besseren Eisprung hatten als andere. Dabei geht es vor allem darum, gute Kohlenhydrate zu essen, deren Glukose gleichmäßig langsam ins Blut geht. Dazu zählen Vollkornbrot, Süßkartoffeln und Nudeln, rohes Obst und Gemüse sowie Vollfett-Sojamilch.


"Vegan for Her" von Virginia Messina (463 S.) ist bei Unimedica erschienen.

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