Vierte Leiche in Itzehoe geborgen

Nach stundenlangen Sucharbeiten war es traurige Gewissheit. In den Trümmern wurde eine vierte Leiche gefunden
dpa |
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Itzehoe Rund 16 Stunden nach der Explosion eines Hauses in Itzehoe haben Helfer den letzten Vermissten tot aus den Trümmern geborgen.

Damit stieg die Zahl der Toten auf vier. Das vierte Todesopfer ist ein 45-jähriger Hausbewohner, wie die Polizei in der Nacht zu Dienstag mitteilte. Bei der Explosion wurden nach Polizeiangaben zudem 15 Menschen verletzt - zwei von ihnen schwebten in Lebensgefahr, zwei weitere kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Nun geht die Suche nach der Ursache des Unglücks in dem Mehrfamilienhaus weiter.

Die Explosion hatte das Haus am Montagmorgen vollständig zerstört. Ihre Druckwelle beschädigte auch etliche angrenzende Gebäude. Rund 100 Menschen durften daher nicht in ihre Wohnungen zurück, Statiker sollten die Häuser zunächst begutachten. Die Betroffenen wurden teilweise in Hotels untergebracht.

Bis spät in die Nacht hatten Spürhunde und Rettungskräfte unter den Trümmern nach dem letzten Vermissten gesucht. Die Suche gestaltete sich schwierig. Die Helfer mussten den Schutt teils mit bloßen Händen abtragen. "Nach dem Umschaufeln von diversen Tonnen Schutt und dem nochmaligen Einsatz von Spürhunden gelang es den Einsatzkräften um 01.03 Uhr schließlich, die Person tot zu bergen", teilte die Polizei in der Nacht mit. Rund 365 Rettungskräfte waren im Einsatz. Polizisten sichern weiterhin die Unglücksstelle.

Die Kriminalpolizei hatte bereits am Montag Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Auf der Straße vor dem Mehrfamilienhaus gab es Sanierungsarbeiten - anfangs war daher vermutet worden, ein Bagger habe eine Gasleitung beschädigt. Die Polizei betonte jedoch, es gebe noch keine Hinweise auf die Ursache der folgenschweren Explosion. Dennoch wurde nach Polizeiangaben in den Straßen rund um die Unglücksstelle das Gas abgestellt.

In dem Wohnhaus waren den Angaben zufolge elf Menschen gemeldet. Drei Tote waren Bewohner des Hauses, der vierte ein 58-jähriger Bauarbeiter, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

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