Viele Unternehmen suchen noch Lernwillige
Vor allem in den Branchen Einzelhandel, Gastronomie, Metall und im IT-Bereich haben Schulabgänger gute Chancen. Vermeintliche Aschenputtel-Berufe könnten sich als «großes Los» erweisen, wie DIHK-Präsident Braun betonte.
Kurz vor Beginn des neuen Lehrjahres suchen viele Unternehmen einem Bericht zufolge immer noch Auszubildende. Bundesweit seien noch Tausende Lehrstellen unbesetzt, berichtete die «Bild»-Zeitung unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Gesucht würden zum Ausbildungsstart am 1. August beziehungsweise 1. September vor allem Lehrlinge für die Branchen Einzelhandel, Gastronomie, Metall, Technik/IT sowie Bürofachkräfte.
Das Angebot sei gerade in ostdeutschen Städten deutlich größer als im Vorjahr. So gebe es in Erfurt laut DIHK noch 1102 noch freie Plätze, in Gera 180, in Cottbus 465 und in Suhl 665. Auch in Berlin gebe es mit 1519 freien Plätzen rund ein Drittel mehr unbesetzte Stellen für Auszubildende als im Vorjahr. DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun forderte Schulabgänger ohne Lehrstelle auf, sich rasch zu bewerben. «Es sind so viele Plätze frei wie schon lange nicht mehr. Unternehmen suchen oft händeringend Auszubildende - nahezu bundesweit und in fast allen Branchen», sagte er laut dem Zeitungsbericht. «Ich appelliere an die Jugendlichen: Nutzen Sie die Chance, bewerben Sie sich.» Auch sogenannte Aschenputtel-Berufe abseits der Modeberufe könnten sich als «das große Los» erweisen, sagte Braun. (AP)
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