Verwirrung um verdächtige Passagiere: doch kein asiatisches Aussehen
Kuala Lumpur Bei den Ermittlungen zur verschwundenen Malaysia Airlines-Maschine haben sich die malaysischen Behörden korrigiert: Die beiden verdächtigen Passagiere, die mit gestohlenen Pässen unterwegs waren, hätten nicht - wie zunächst angegeben - asiatisch ausgesehen.
Das betonte der Chef der malaysischen Zivilluftfahrtbehörde, Azharuddin Abdul Rahman. "Wir haben die Videos untersucht und noch mal untersucht, und auch die Fotos - wir gehen jetzt davon aus, dass die Männer keine asiatischen Gesichtszüge haben", sagte er. Einer der Männer war nach Polizeiangaben identifiziert worden. Die Behörden hielten Namen und Nationalität aber weiter geheim.
Innenminister Zahid Hamidi hatte am Morgen noch das Gegenteil gesagt: Die Männer sähen asiatisch aus. Er habe sich darüber geärgert, dass seine Passbeamten nicht misstrauisch wurden, weil die Männer sich mit europäischen Namen bei der Kontrolle präsentierten.
Die Boeing 777-200 mit 239 Menschen an Bord ist seit Samstagmorgen spurlos verschwunden. Dutzende Schiffe und Flugzeuge suchten das Meer zwischen Malaysia und Vietnam ab, fanden aber bis Montag keine Spur von der Maschine. Die Behörden schließen einen Terroranschlag nicht aus.
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