Verschüttete Kumpel: Hilfe durch den „Lift“

Sie müssen voraussichtlich noch mindestens einen Monat in ihrem Gefängnis in fast 700 Meter Tiefe durchhalten. Doch für die in einer Mine eingeschlossenen 33 chilenischen Bergleute gibt’s fast jeden Tag eine hoffnungsvolle Botschaft.
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Einer der verschütteten Kumpel
dpa Einer der verschütteten Kumpel

Sie müssen voraussichtlich noch mindestens einen Monat in ihrem Gefängnis in fast 700 Meter Tiefe durchhalten. Doch für die in einer Mine eingeschlossenen 33 chilenischen Bergleute gibt’s fast jeden Tag eine hoffnungsvolle Botschaft.

SANTIAGO DE CHILE Jetzt steht die erste von insgesamt drei Rettungskapseln für die Bergung bereit. In den engen Stahlbehältern sollen die Kumpel wie in einem Lift nach oben befördert werden. Doch bis dahin werden noch einige Wochen vergehen.

Denn um die drei „Fahrstühle“ zum Einsatz bringen zu können, muss erst mindestens einer der drei Rettungsschächte gebohrt sein.

Aber schon jetzt werden die 33 Männer wie die Kampfpiloten auf den Aufstieg in der engen Kapsel vorbereitet. Dabei geht es vor allem um Muskelübungen, damit die Bergleute ihre Blutzirkulation verbessern können, wenn sie in der Kapsel eingezwängt sind.

Die Rettungskapseln, die von der Marine gebaut wurden, sind mit Sauerstoff, Licht Trinkwasser und einer Gegensprechanlage ausgestattet.

Insgesamt wird es dann, so ein Sprecher der Rettungsmannschaften, jeweils etwa eineinhalb Stunden dauern, einen Verschütteten zu bergen. Zwar brauche die Kapsel, in die jeweils nur ein Mann passt, nur 20 bis 30 Minuten, um an die Oberfläche zu kommen. Aber das Herablassen der Kapsel sowie das Ein- und Aussteigen wird noch einmal eine Stunde in Anspruch nehmen. Bis alle 33 befreit sind werden rund zwei Tage vergehen.

Geplant ist auch bereits, dass die Kumpel nach ihrer Rettung zunächst eine Stunde mit ihren Angehörigen verbringen können, bevor sie in Kliniken gründlich untersucht werden.

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