Vermisste Inga: Immer mehr neue Hinweise

Die kleine Inga ist seit knapp einer Woche verschwunden. Aus ganz Deutschland erhält die Polizei immer mehr Hinweise. Ein Zeuge will die Fünfjährige mit einem Mann in einem Zug gesehen haben.
dpa |
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Die Polizei erhält nach dem Verschwinden der kleinen Inga immer mehr Hinweise aus der Bevölkerung - doch eine heiße Spur gibt es noch immer nicht.
Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord/dpa Die Polizei erhält nach dem Verschwinden der kleinen Inga immer mehr Hinweise aus der Bevölkerung - doch eine heiße Spur gibt es noch immer nicht.

Stendal - Im Fall der vermissten Inga aus dem Norden Sachsen-Anhalts erhält die Polizei immer neue Hinweise. Die Veröffentlichung weiterer Fotos des Mädchens habe seit Freitag noch einmal eine Vielzahl neuer Anrufe und E-Mails aus der ganzen Bundesrepublik erbracht, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Ermittler gingen jedem der Hinweise nach. Für die Überprüfung möglicher Spuren in anderen Städten würden Polizeikollegen vor Ort eingeschaltet. Eine heiße Spur zu dem Mädchen aus Schönebeck gebe es eine Woche nach seinem Verschwinden jedoch noch immer nicht.

Gleichzeitig erneuerten die Ermittler ihren Appell, mit Hinweisen bei der Suche nach der Vermissten zu helfen. Jede noch so scheinbar nebensächliche Beobachtung könne sich als hilfreich erweisen. Das fünf Jahre alte Mädchen war am 2. Mai in einem Wald im Stendaler Ortsteil Wilhelmshof verschwunden. Eine tagelange Suche mit Hunden, Hubschraubern und mehr als 1000 Helfern in der Umgebung blieb erfolglos. Die Polizei hält mittlerweile eine Straftat für immer wahrscheinlicher.

Eine Touristin aus Baden-Württemberg hatte der Polizei gemeldet, sie habe das Kind vor einigen Tagen in Begleitung eines Mannes in einer Berliner U-Bahn gesehen. Konkrete Bestätigungen für diese Vermutung gebe es jedoch bisher nicht, sagte der Polizeisprecher am Sonntag. Ausgewertete Videobänder von Überwachungskameras hätten keine Erkenntnisse gebracht.

Auch ein weiterer Zeuge will das Mädchen bereits am Tag seines Verschwindens in Sachsen mit einem Mann im Zug Richtung Chemnitz gesehen haben. Das Mädchen habe immer wieder nach ihrer Mutter gefragt. Der Mann: „Du siehst sie bald wieder.“ Die Polizei verfolgt diese Spur derzeit.

Die eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe "Wald" versucht nun, das Mädchen über die Auswertung von Befragungen und Hinweisen zu finden. Zudem werde geprüft, aus welchen Orten in der Nähe möglicherweise Videoaufzeichnungen bei die Suche nach Inga helfen könnten, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Denkbar seien etwa Überwachungsbänder von Tankstellen.

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