Vermisste Affenforscherin im Kongo gefunden
Rund anderthalb Wochen nach ihrem Verschwinden aus dem Salonga Nationalpark ist eine junge Deutsche wieder aufgetaucht. Priester haben sie im Dschungel ausfindig gemacht.
Die im kongolesischen Regenwald vermisste deutsche Affen-Forscherin Esther Carlitz ist angeblich gefunden worden. Eine Gruppe von Priestern habe die 23-Jährige im Salonga-Nationalpark ausfindig gemacht, teilte der Afrikaexperte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartwig Fischer, am Montag mit. Dies sei von der Mission der Vereinten Nationen im Kongo (MONUC) bestätigt worden. Das Leipziger Max-Planck-Institut, für das Carlitz tätig war, erklärte dagegen, dies könne bislang nicht bestätigt werden. Fischer erklärte, nach ersten Informationen gehe es der Frau den Umständen entsprechend gut. Sie solle nun in die kongolesische Hauptstadt Kinshasa gebracht werden. Die 23-jährige Biologiestudentin war vor anderthalb Wochen von einer Expedition nicht mehr zurückgekehrt. Die junge Forscherin hatte sich mit einem erfahrenen Assistenten vom Camp aus in den Wald aufgemacht, um nach Nestern von Zwergschimpansen (Bonobo) zu suchen. Entgegen der strikten Anweisung, sich nicht voneinander zu trennen, machte sich die junge Frau Institutsangaben zufolge nach mehrstündigem Fußmarsch dann aber allein auf den Rückweg ins Camp. (dpa)
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