Vermisste Isabella wieder bei ihren Eltern

Erleichterung in Niedersachsen: Die seit März vermisste 16-Jährige ist wieder aufgetaucht, ihr ist augenscheinlich nichts passiert. Warum Isabella fortlief, bleibt zwischen dem Mädchen und seiner Familie.
dpa |
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Die 16-jährige Isabella aus Celle soll in Frankreich aufgetaucht sein.
Die 16-jährige Isabella aus Celle soll in Frankreich aufgetaucht sein. © Fabian Strauch/dpa
Celle

Die vermisste 16-jährige Isabella aus Celle in Niedersachsen ist zweieinhalb Wochen nach ihrem Verschwinden wieder in der Obhut ihrer Eltern. Das Mädchen sei heute aus Frankreich nach Deutschland zurückgekehrt, teilte die Polizei in der Kreisstadt mit.

Isabella sei äußerlich körperlich unversehrt. Der Vater war am Mittwoch in die Nähe von Paris gereist, um seine seit dem 22. März verschwundene Tochter abzuholen.

Die Ermittlungen zu der Reise des Mädchens dauerten noch an. "Nach aktuellem Stand gibt es bislang keine konkreten Anhaltspunkte für eine Straftat", sagte eine Polizeisprecherin. Warum die Gymnasiastin sich abgesetzt hat, dazu machte die Polizei aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine Angaben. "Es gibt einen mutmaßlichen Grund", sagte Sprecherin Birgit Insinger nur. Andere Personen seien an dem Verschwinden nicht beteiligt gewesen.

Die Schülerin hatte am 22. März gegen Mittag unbemerkt ihr Elternhaus verlassen, ohne Schlüssel, Geldbörse oder Handy mitzunehmen. Den Angaben nach wurde sie schon einen Tag später in Frankreich aufgegriffen. Der französischen Polizei hätten aber falsche Personalien des Mädchens vorgelegen, "so dass eine Zuordnung zur vermissten Isabella aus Deutschland nicht hergestellt wurde".

Wie bei Vermisstenfällen üblich, hatte die Celler Polizei nach dem Verschwinden zunächst in der Nähe des Wohnortes gesucht. Es wurde im Umfeld des Mädchens nachgefragt. Allerdings gab es keinerlei Spuren oder Lebenszeichen, so dass bis Ostern die Besorgnis der Ermittler wuchs. "Es hat kaum noch jemand mit einer positiven Wendung gerechnet", sagte eine Polizistin.

Chefermittler Daniel Dahlke bat in einem Video um Mithilfe, das sich auf Facebook rasch verbreitete. Der entscheidende Hinweis kam dann doch von einer professionellen Ermittlerin. Auch eine Beamtin im Bundeskriminalamt (BKA) habe das Video gesehen, hieß es. Ihr sei die frappierende Ähnlichkeit mit dem in Frankreich aufgefundenen Mädchen aufgefallen, und sie habe die Polizei in Celle informiert.

© dpa-infocom, dpa:210407-99-108570/14

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