Verlorener Ehering steckt nach drei Jahren an einer Karotte

Wer schon mal seinen Ehering verloren hat, kann die verzweifelte Suche eines betagten Mannes nachvollziehen. Nach drei Jahren findet er seinen Ring wieder – an einer Möhre.

Bad Münstereifel - 50 Ehejahre – und plötzlich ist der Ehering weg. Verschwunden beim Aussäen auf dem kleinen Acker hinter dem Haus in der Eifel. Was für ein Drama! 

Drei Jahre danach ist der Ring wieder da – auf fast wundersame Weise: An einer Karotte steckt er wie an einem viel zu dicken Finger. Die unglaubliche Geschichte, über die zunächst der WDR berichtete, ist wirklich passiert – in dem kleinen Eifelstädtchen Bad Münstereifel.

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Alles begann damit, dass der Mann im Frühjahr 2013, wie jedes Jahr, hinter dem Haus Gemüse aussäte. Plötzlich war der Ehering verschwunden. Vater, Mutter, Kind starteten eine große Suchaktion, jedoch vergebens.

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Die Monate vergingen. Der Ring blieb verschwunden – aber irgendwie war er immer da: "Wir haben so viel Scherze darüber gemacht", sagt die Tochter im Nachhinein. Die Dinge gingen ihren Gang: Ernte im Herbst, Aussaat im Frühjahr – die Möhrchen wuchsen da, wo sie immer standen, natürlich ordentlich in einer Reihe. Und einer dieser Samen muss im vergangenen Frühjahr irgendwie mitten im Ehering gelandet sein – er wuchs und er gedieh.

Bei der Ernte zog der Vater dann wie immer die Möhrchen heraus. Der Erdboden war vom Regen nass und klebte schwer an dem Gemüse. Er ging zum Brunnen und spritzte sie mit einem Schlauch ab. Da war der Ring! Die Mutter erfährt nicht mehr davon, sie lebt nicht mehr – aber sie wird nachgeholfen haben, da sind sich die Tochter und der Ehemann sicher.