USA foltert mit Metallica-Song
Populäre Musik, sehr laut abgespielt, soll US-Häftlinge zum Reden bringen. Eine Menschenrechtsorganisation veröffentlichte, welche Lieder zum Foltern genutzt werden.
Bei der Folter mit lauter Musik ziehen Verhörexperten der US-Streitkräfte offenbar alle Register. Nach Angaben der britischen Menschenrechtsgruppe Reprieve reicht das Spektrum der am häufigsten eingesetzen Songs in irakischen und afghanischen Gefangenenlagern sowie in Guantanamo von Metallicas «Enter Sandman» über Bruce Springsteens «Born In The USA» oder «White America» von Eminem bis hin zum Titelsong der Kindersendung «Sesamstraße». Ebenfalls sehr beliebt seien Songs von AC/DC.
Folter ist international geächtet. Die UN-Antifolterkonvention verbietet jede Handlung, bei der Träger staatlicher Gewalt einer Person «vorsätzlich starke körperliche oder geistig-seelische Schmerzen oder Leiden» zufügen oder androhen. Dennoch ist «weiße Folter», also Folter mit Methoden die keine offensichtlichen Spuren an den Opfern verursachen, in den USA weit verbreitet. (nz/AP)
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