US-Neonazi gesteht Mordkomplott gegen Obama

Ein amerikanischer Rechtsextremist hat gestanden, dass er 2008 den damaligen Präsidentschaftskandidaten Obama und weitere Afroamerikaner umbringen wollte. Ihm drohen zehn Jahre Haft.
von  Abendzeitung
US-Präsident Barack Obama
US-Präsident Barack Obama © dpa

WASHINGTON - Ein amerikanischer Rechtsextremist hat gestanden, dass er 2008 den damaligen Präsidentschaftskandidaten Obama und weitere Afroamerikaner umbringen wollte. Ihm drohen zehn Jahre Haft.

Ein amerikanischer Rechtsextremist hat gestanden, einen Mordanschlag auf US-Präsident Barack Obama geplant zu haben. Vor einem Bundesgericht im Bundesstaat Tennessee bekannte sich Paul S. am Donnerstag schuldig, er habe 2008 den damaligen Präsidentschaftskandidaten Obama und andere Afroafrikaner umbringen wollen.

Bei einem Schuldspruch muss der Neonazi mit zehn Jahren Gefängnis rechnen. Das Urteil wird im April erwartet. Wie der US-Sender CNN unter Berufung auf Angaben des Justizministeriums in Washington berichtete, war das Schuldbekenntnis Teil einer Vereinbarung zwischen dem Beschuldigten und der US-Anklagebehörde.

Der 19-Jährige aus Arkansas war im Oktober 2008 zusammen mit dem zwei Jahre älteren Daniel Cowart aus Tennessee festgenommen worden. Beide hatten sich nach Angaben der Justizbehörden als Vertreter einer "Weißen Macht" gesehen und geplant, Dutzende Afroamerikaner zu töten. Am Ende ihres Amoklaufs wollten sie versuchen, Obama zu ermorden. (dpa/apn)

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