Urteil gegen Adoptivvater von Boxerin erwartet

Im Prozess gegen den Adoptivvater der Profiboxerin Rola El-Halabi wird heute vor dem Berliner Landgericht das Urteil gesprochen.
von  dpa
Rettungskraefte transportieren in Berlin Karlshorst die bei einer Schiesserei verletzte ehemalige Leichtgewicht-Doppelweltmeisterin und Profiboxerin Rola El-Halabi auf einer Trage zu einem Rettungswagen der Feuerwehr
Rettungskraefte transportieren in Berlin Karlshorst die bei einer Schiesserei verletzte ehemalige Leichtgewicht-Doppelweltmeisterin und Profiboxerin Rola El-Halabi auf einer Trage zu einem Rettungswagen der Feuerwehr © dapd

Im Prozess gegen den Adoptivvater der Profiboxerin Rola El-Halabi wird heute vor dem Berliner Landgericht das Urteil gesprochen.

Berlin/Ulm - Die Staatsanwaltschaft hat wegen gefährlicher Körperverletzung sechs Jahre und zehn Monate Haft gefordert.

Der 44-Jährige habe seine Tochter so verletzen wollen, dass sie nie wieder boxen könne, sagte der Ankläger. Zum Motiv erklärte die Staatsanwaltschaft, der neue Freund der Boxerin habe nicht in das Weltbild des Angeklagten gepasst. Zudem hatte die Ulmerin ihren Adoptivvater als Sportmanager entlassen.

Der Angeklagte hatte am 1. April 2011 vor einem Weltmeisterschaftskampf die Kabine El-Halabis in Berlin-Karlshorst gestürmt und seiner Tochter in Hände und Beine geschossen. Es ist unklar, ob die 26-Jährige je wieder boxen kann. Ihr Vater ist geständig, hat aber gezielte Schüsse bestritten.

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