Ursache für Dioxin in Tierfutter entdeckt
Düsseldorf - Ein Gaswäscher, der Gas vor der Verwendung in der Produktion reinigen soll, sei verschmutzt und dadurch gestört gewesen. Auf diese Weise sei Dioxin in sogenannte Zuckerrübenschnitzel geraten. Dieses Abfallprodukt aus der Zuckerproduktion wird für Tierfutter verwendet.
Der in dem Werk produzierte Zucker für den menschlichen Verzehr sei nicht mit Dioxinen belastet worden. Dies hätten Analysen des Unternehmens belegt. Die Störung sei nun behoben und die Grenzwerte würden wieder eingehalten.
Anfang vergangener Woche war bekanntgeworden, dass das Unternehmen bei eigenen Kontrollen Ende Oktober eine Dioxin-Konzentrationen über den Grenzwerten festgestellt hatte.
Auch in einer Zuckerfabrik in Sachsen-Anhalt waren Rübenschnitzel mit zu viel Dioxin entdeckt worden. Belastete Schnitzel waren vergangene Woche in Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen aufgetaucht. Mit dem Futterzusatz aus NRW wurden auch Landwirte in den Niederlanden beliefert. Das als Seveso-Gift bekanntgewordene Dioxin zählt zu den stärksten bekannten Giften.
- Themen: